24. ILGA-Weltkonferenz: „Sich lokal organisieren, um globale Veränderung zu erreichen“
Bei soviel zeitlicher Nähe der beiden Konferenzen dürfen sich auch die Tagungsmottos – ohne der Gefahr eines Plagiatsvorwurfs – ähneln, wobei die englische Version – wie so oft – besser klingt: „Organising locally to bring about global change“. Wobei das Wort „change“ an Barack Obamas Wahlkampf erinnert, dessen Wahl zum neuen US-Präsidenten in die Zeit der Weltkonferenz fiel und von den TeilnehmerInnen aus aller Welt heftig bejubelt wurde.
Wie schon im Bericht ab S. 9 ausgeführt, gab es viele Gemeinsamkeiten (gleicher Ehrenschutz), Ähnlichkeiten und Synergien mit der Europatagung. Es gab jedoch auch Unterschiede: Da für die ILGA Spanisch zweite offizielle Sprache ist, mussten wir für die gesamte Tagung Dolmetschung Englisch-Spanisch bzw. Spanisch-Englisch zur Verfügung stellen. Im Plenarsaal gab es dafür eine fix eingerichtete Dolmetscherkabine, in den Workshops nutzte man sogenannte Flüsterkoffer. Sieben DolmetscherInnen, die sich bereit erklärt hatten, gegen Kost, Logis und Reisekosten unentgeltlich zu dolmetschen, wurden eingeflogen. Teilweise wurde mit den Flüsterkoffern auch französisch gedolmetscht.
Für die HOSI Wien gab es aber einen ganz anderen, wesentlichen Unterschied: das wahnsinnige Arbeitspensum bei der Vorbereitung der zweiten Tagung. Zwar hat auch das ebenfalls in Brüssel ansässige Büro des ILGA-Weltverbands das Konferenzprogramm zusammengestellt, denn auch die Weltkonferenz dient als Generalversammlung der Organisation, sowie die Auswahl der StipendiatInnen erledigt, was zweifellos eine Riesenaufgabe war, denn es gab rund 300 Ansuchen von AktivistInnen aus aller Welt, die sich um die 120 Stipendien bewarben. Aber im Gegensatz zur Europatagung hat die HOSI Wien die gesamte Finanzgebarung und Anmeldung abgewickelt.
Das lag in erster Linie daran, dass es der HOSI Wien gelungen war, Förderungen von genau 100.000 Euro in Österreich aufzustellen, für die wir verantwortlich zeichnen und die wir natürlich auch abrechnen müssen. Größter Geldgeber war die Stadt Wien mit 50.000 Euro, gefolgt vom Außenministerium (30.000), dem Frauenministerium (8.000), dem Gesundheitsministerium (5.000), IBM (5.000) und Austrian Airlines (2.000). Obwohl wir viele Unternehmen anschrieben, haben wir nur IBM und AUA als Sponsoren gewinnen können. Die AUA erklärte sich auch bereit, als „offizielle Fluglinie“ beider Konferenzen aufzutreten. Dass dies eine Fluglinie tat, war übrigens ebenfalls eine der vielen Premieren in der 30-jährigen Geschichte der ILGA.
Wir haben es schon einmal erwähnt (LN 3/2008, S. 7 f), aber man kann es nicht oft genug sagen: Die großzügige Unterstützung durch Bund und Land verdanken wir nicht zuletzt der tatkräftigen Unterstützung von ULRIKE LUNACEK hinter den Kulissen. Die diesbezüglichen Zusagen erfolgten schon im April, was unsere Ersatzbewerbung erleichterte und uns schließlich auch ermöglichte, nicht nur eine Not-, sondern eine vollwertige Weltkonferenz auf die Beine zu stellen. Allerdings hatte das dann insofern Auswirkungen, als sich die finanzielle Unterstützung voll auf die Weltkonferenz konzentrierte und die ILGA-Europa bis auf eine Förderung des Bundeskanzleramts von € 4.800 und die Unterstützung durch die Stadt Wien und den Wiener Tourismusverband „leer“ ausging – aber ILGA-Europa steht finanziell ja ohnehin weit besser da –, wobei jedoch das Außenministerium 8.000 Euro seiner Förderung zweckgebunden für die Teilnahme von Delegierten aus Osteuropa und den Balkanstaaten widmete.
Finanzielles Großprojekt
Jedenfalls konnten wir, da uns und nicht der ILGA diese Förderungen gewährt wurden, die Budgetkontrolle nicht aus der Hand geben. Deshalb haben wir mit der ILGA vereinbart, dass wir auch die Beiträge der anderen Sponsoren an den Stipendienfonds mitverwalten. Die größten Einzelbeträge hiefür kamen von der International Gay and Lesbian Human Rights Commission (IGLHRC) in New York (fast € 35.000) und ILGA-Europa (€ 20.000). Mit den selbstzahlenden TeilnehmerInnen hatten wir daher allein für die Weltkonferenz ein Gesamtbudget von knapp € 200.000, womit sie vom Budget her wohl das größte Einzelprojekt war, dass die HOSI Wien in ihrer nunmehr 30-jährigen Geschichte jemals durchgeführt hat. Aber unsere Kassierin JONA SOLOMON und unser Kassier GERHARD LIEDL hatten nicht das geringste Problem mit dieser Summe und verwalteten dieses Riesenbudget bravourös.
Jedenfalls konnten wir durch die Vergabe von rund 120 Stipendien eine regional sehr ausgewogene Teilnahme sicherstellen: Die knapp 200 TeilnehmerInnen kamen aus über 80 Ländern. Besonders stolz sind wir auf die zahlreichen TeilnehmerInnen aus Afrika, denn dort ist der Aufbau der regionalen ILGA-Struktur besonders schwierig. AktivistInnen aus folgenden afrikanischen Ländern kamen nach Wien: Algerien, Botsuana, Burkina Faso, Burundi, Ghana, Kamerun, Lesotho, Malawi, Marokko, Mosambik, Namibia, Nigeria, Ruanda, Sambia, Senegal, Simbabwe, Südafrika, Tansania und Uganda. Auch Asien und Südamerika waren sehr gut vertreten, speziell auch die Karibik mit VertreterInnen aus Dominica, Haiti, Jamaika, Kuba und St. Lucia. Die weiteste Anreise hatte indes wohl Joey aus Tonga.
Diese Vielfalt bei den Herkunftsländern der TeilnehmerInnen macht eine ILGA-Konferenz auch so attraktiv, und so waren nicht nur die OrganisatorInnen der World Outgames 2009 mit dabei in Wien, sondern auch VertreterInnen aller wichtigen globalen „Player“ auf dem Gebiet der LSBT-Menschenrechte, wie etwa von Amnesty International, IGLHRC, Human Rights Watch, ARC International, die sich auf das Lobbying bei der UNO konzentriert, Global Rights oder von der Global Alliance for LGBT Education (GALE). Und auch jene Organisationen, von denen die ILGA Förderungen für ihren laufenden Betrieb erhält, hatten Vertreter nach Wien geschickt – etwa HIVOS aus den Niederlanden –, nicht zuletzt um zu sehen, was die ILGA mit ihren Geldern macht.
Für die HOSI Wien als Gastgeberin bedeutete diese Herkunftsvielfalt allerdings enorme Arbeit im Vorfeld, denn die meisten TeilnehmerInnen aus Übersee benötigten ein Visum und hierfür eine Einladung, Verpflichtungserklärung, Reiseversicherung und ein Flugticket. Dank der tatkräftigen und in vielen Einzelfällen unglaublich engagierten Unterstützung durch das Außenministerium (ganz besonders herzlichen Dank dafür an dieser Stelle an Alexander Schwarz von der Visa-Abteilung!) konnte die Erteilung von Visa vereinfacht werden, aber dennoch bedeutete es ungeheuer viel Arbeit, speziell in Ländern, wo Österreich mit keiner Botschaft vertreten ist und Schengenvisa von den Botschaften anderer EU-Staaten ausgestellt werden. Das erwies sich zum Teil als sehr mühsam und in einigen wenigen Fällen leider sogar als unmöglich!
Nicht zuletzt, um auch über die Ausgaben die Kontrolle nicht zu verlieren, wurden die meisten Flugtickets für die StipendiatInnen durch STA Travel in Wien im Auftrag der HOSI Wien gebucht. Auch hier klappte die Zusammenarbeit hervorragend und professionell, denn rund 100 Flugreisen mit den TeilnehmerInnen zu koordinieren und zu buchen war ja kein Klacks.
In den drei Monaten vor der Tagung arbeitete das Kernteam der HOSI Wien, das die Konferenzen vorbereitete, daher auch wirklich am Limit. Allein für das Organisieren der mehr als 90 Visa und mehr als 100 Flugtickets hätte man in dieser Zeit ohne weiteres eine/n oder zwei Vollzeitangestellte/n beschäftigen können, aber auch das lief – wie der Rest – alles nebenher als ehrenamtliche Tätigkeit ab! Doch wie bei Regenbogenball und Regenbogenparade und anderen Aktivitäten der HOSI Wien ist es eben immer eine ganz tolle Sache, in einem engagierten Team gemeinsam an einem Projekt zu arbeiten. Bei allem Stress macht es eben trotzdem großen Spaß – und wenn das Projekt dann auch noch so erfolgreich verwirklicht wird wie die beiden Tagungen, ja dann ist dies Dank und Befriedigung genug.
Namensänderung
Die Struktur der Weltkonferenz ist ähnlich wie die der Europatagung und besteht aus Workshops, in denen die unterschiedlichsten Themen erörtert werden, und Plena, auf denen in erster Linie die Tagesordnungspunkte zur Generalversammlung abgearbeitet werden, wozu die Wahl der Generalsekretärin und des Generalsekretärs und – neuerdings – von deren Stellvertreter/in ebenso gehören wie die Bestellung eines Frauen- und eines Trans-Sekretariats und die Behandlung von Anträgen auf Änderung der Statuten oder der Geschäftsordnung. In Wien wurde aber auch der Name des Weltverbands geändert, der bei seiner Gründung 1978 noch IGA – International Gay Association – hieß. 1986 kam das „Lesbian“ hinzu, und ab nun heißt der Verband „International Lesbian, Gay, Bisexual, Trans and Intersex Association“, wobei allerdings das Akronym ILGA beibehalten wird. Diese Abkürzung ist nach 22 Jahren einfach zu gut eingeführt, als dass man sie jetzt aufgeben wollte.
In einem Punkt hat sich die Weltkonferenz allerdings hinsichtlich ihres Programms von der Europatagung unterschieden: Am ersten Tag gab es eigene Vorkonferenzen für Transgender-Personen und für Frauen. Parallel dazu gab es ein breitgefächertes Angebot an Workshops, etwa zum Lobbying bei der UNO. Ein Teil dieser Arbeitskreise fand wegen des zusätzlichen Raumbedarfs wieder im AIDS-Hilfe-Haus statt, wo FRANK AMORT von der AIDS-Hilfe Wien auch den Workshop zum Thema HIV/AIDS samt Ausblick auf die Welt-AIDS-Konferenz 2010 in Wien leitete.
Am Abend bat Bürgermeister Michael Häupl die Delegierten der Weltkonferenz ebenfalls zu einem Empfang in den Rathauskeller. Damit für Abwechslung gesorgt war für jene, die tapfer an beiden Tagungen teilnahmen, fand der Empfang diesmal im Salon Lanner statt. Auch seine Vertretung zur Begrüßung der Gäste sollte eigentlich eine andere sein – nämlich Stadträtin Sandra Frauenberger. Aber sie war kurzfristig verhindert, weshalb abermals Kurt Stürzenbecher die Delegierten willkommen hieß. Die Gäste genossen einmal mehr das reichhaltige Buffet und amüsierten sich sichtlich. Aber die HOSI Wien wusste ja längst: Gutes Essen, ein guter Tropfen und gut gefüllte Mägen sind die halbe Miete, um die TeilnehmerInnen an einem Kongress zufriedenzustellen und eine gute Nachred’ zu haben.
Offizielle Eröffnung
Die offizielle Eröffnung der Tagung fand dann erst am nächsten Tag statt. Generalsekretärin ROSANNA FLAMER-CALDERA und Generalsekretär PHILIPP BRAUN hießen die rund 200 TeilnehmerInnen im Namen der ILGA herzlich willkommen. Eine der Eröffnungsreden hielt Leo Steiner, Generaldirektor von IBM Österreich, der über das Diversity-Programm seines Unternehmens berichtete, das auf diesem Gebiet zu den Pionieren zählt. Weiters sprach Engelbert Theuermann, Leiter der Menschenrechtsabteilung im Außenministerium, und ging dabei auf die Herausforderungen beim Schutz der Menschenrechte von Homo- und Transsexuellen weltweit im allgemeinen und im Rahmen der Vereinten Nationen und seines Menschenrechtsrats im besonderen ein. Theuermann beeindruckte mit seiner Rede die Delegierten, weil er sichtlich wusste, wovon er sprach – und sich dabei überhaupt kein diplomatisches Blatt vor den Mund nahm. Für den Autor dieser Zeilen, der ja regelmäßig für die HOSI Wien an den ein- bis zweimal im Jahr stattfindenden Briefings für Menschenrechts-NGOs durch Theuermann und seine MitarbeiterInnen im Außenamt teilnimmt, waren diese erfrischende Offenheit und auch der Einsatz Österreichs für LSBT-Menschenrechte weltweit nichts Neues, aber viele Delegierte waren über beides doch sehr überrascht, zumal man einen solchen Einsatz eher mit den nordischen Ländern und den Niederlanden, weniger aber mit Österreich verbindet.
Māris Sergejenko, Assistant von MICHAEL CASHMAN, dem Vorsitzenden der Intergruppe zu Schwulen- und Lesbenrechten im Europäischen Parlament, überbrachte der Konferenz Grüße des Europa-Abgeordneten, bevor PAULA ETTELBRICK [1955–2011]*, Geschäftsführerin der IGLHRC, die Konferenzeröffnung abschloss mit einem Referat – ganz im Sinne des Konferenzmottos – über die Bedeutung des Engagements und Sich-Organisierens auf individueller, lokaler und globaler Ebene, wobei sie darauf hinwies, wie sich diese Ebenen gegenseitig bedingen und voneinander abhängig sind und wie wichtig in diesem Zusammenhang Vernetzung und das Bündeln der Kräfte ist, um gemeinsame Ziele zu erreichen – wofür gerade die ILGA paradigmatisch in all den 30 Jahren ihrer Existenz gestanden ist.
Ab dann arbeiteten sich die Delegierten zweieinhalb Tage durch das dichtgedrängte Konferenzprogramm mit vielen Arbeitskreisen und Plenarsitzungen (siehe oben), aber auch informellen Treffen und natürlich allerhand Networking in kleinem Kreis oder auf bilateraler Ebene beim Mittagstisch, in den Kaffeepausen oder spätabends in der Hotelbar. Ein Großteil des Informationsaustausches und des Vernetzens geschieht ja bekanntlich in diesen informellen Settings.
Geburtstagsfeier im Parlament
Ein sowohl formelles, aber zugleich informelles Setting, um den 30. Geburtstag der ILGA gebührend zu feiern, gab dann am Abend des zweiten Konferenztages der Empfang durch Nationalratspräsidentin Barbara Prammer (SPÖ) und Eva Glawischnig, Klubobfrau der Grünen, im Palais Epstein ab. Auch das war eine Premiere: Erstmals in der Geschichte der ILGA wurde ihre Tagung in ein nationales Parlament eingeladen. Nicht nur die Delegierten aus dem globalen Süden waren beeindruckt. Barbara Prammer hielt eine vielbeachtete Rede – auch sie ist übrigens keine Unbekannte für manche ILGA-VeteranInnen, denn bei der 2. ILGA-Europa-Tagung vor zehn Jahren in Linz hielt sie als Frauenministerin eine Rede beim Empfang im Rathaus der oberösterreichischen Landeshauptstadt. Eva Glawischnig war verhindert und wurde von Ulrike Lunacek vertreten, die ihre Rede gleich selber ins Spanische dolmetschte.
Aus Anlass des 30. Geburtstags der ILGA kamen auch zwei ehemalige ILGA-GeneralsekretärInnen zur Feier ins Palais Epstein: REBECA SEVILLA, die extra von einer Tagung in Pressburg anreiste, und HOSI-Wien-Urgestein JOHN CLARK, der diese Funktion von 1990 bis 1993 ausübte. Sein Nach-Nachfolger JORDI PETIT in den Jahren 1995–99 nahm an der gesamten Konferenz teil. Leider war Philipp Braun verhindert – er hatte am Nachmittag aufgrund von Überarbeitung, Erschöpfung und Überanstrengung einen veritablen Zusammenbruch erlitten. Viele Delegierte meinten, er könne nicht so weitermachen und seine Gesundheit dermaßen aufs Spiel setzen, eine Auszeit zur Erholung sei dringend angebracht, weshalb er danach „nur“ zum Stellvertreter gewählt wurde. RENATO SABBADINI aus Italien wurde zum neuen Generalsekretär gewählt, GLORIA CAREAGA aus Mexiko zur neuen Generalsekretärin; Rosanna kandidierte nicht mehr.
GO Visible
Am dritten und letzten Abend der Konferenz luden die Grünen ins Bruno-Kreisky-Forum für internationalen Dialog in die ehemalige Villa des legendären Bundeskanzlers in der Armbrustergasse in Wien-Döbling, um bei dieser Gelegenheit erstmals den von Ulrike Lunacek ins Leben gerufenen LSBTI-Menschenrechtspreis GO Visible zu verleihen. Ulrike stellte den Preis und die Preisträgerinnen vor – wie am Abend zuvor gleich auf Englisch und Spanisch. Angesichts der vielen Einreichungen wurde der Preis auf drei Organisationen aufgeteilt. Der Hauptpreis ging an die Gruppe ASWAT (Palestinian Gay Women) in Israel, die beiden Spezialpreise an die Gruppen Labrys aus Kirgisien und Meem aus dem Libanon. Alle drei ausgezeichneten Gruppen waren durch Aktivistinnen in Wien vertreten, bei allen handelt es sich um Gruppen, die erst vor relativ kurzer Zeit mit ihrem Engagement unter sehr schwierigen Bedingungen begonnen und die Idee hinter dem Preis – „Get Organized and Visible“ – ebenfalls ganz im Sinne des Konferenzmottos Schritt für Schritt vorangetrieben haben. Mit einem Satz der Labrys-Frauen – nach einer Razzia in ihrem Büro in Bischkek – kann man ihren Einsatz und ihre Preiswürdigkeit zusammenfassen: „Wir gehen nicht mehr weg von hier, ihr werdet euch daran gewöhnen, dass es uns gibt!“
Nach diesem offiziellen Teil gab es abermals ein Buffet. Die TeilnehmerInnen verteilten sich über die Villa und den Garten (das Wetter spielte immer noch mit!) und genossen die gemütliche Atmosphäre im ehemaligen Kanzlerwohnzimmer mit den vielen Erinnerungsfotos an den Wänden und auf den Möbeln.
Am nächsten Tag gab es dann noch einen vollen Tag Konferenz mit Abschlussplenum. Auch der nächste Konferenzort wurde bestimmt. Für die Ausrichtung der 25. Weltkonferenz 2010 bewarb sich nur die brasilianische Bewegung mit Rio de Janeiro und bekam daher den Zuschlag!
Am Abend bzw. am nächsten Tag reisten dann die meisten Delegierten ab. Für die HOSI Wien gingen arbeitsintensive Monate und fast zwei Wochen „Konferenzfabrik“ zu Ende. Wir waren mehr als zufrieden, alles hat sehr gut geklappt – ja, es gab eigentlich nur eine gröbere Panne, die in unserem Bereich lag, aber die werden wir hier nicht breittreten!
Nachträgliche Anmerkung:
* Einen Nachruf auf Paula Ettelbrick verfasste ich in den LN 5/2011, S. 31. Siehe auch The Guardian vom 3. November 2011.