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Gegen Schwarz-Blau: Der Widerstand geht weiter

Gegen Schwarz-Blau: Der Widerstand geht weiter

Das Engagement und der Widerstand der HOSI Wien gegen die neue schwarz-blaue Regierung gingen auch im 2. Quartal 2000 weiter, worüber ich in den LN 3/2000 ausführlich berichtete. Die Maßnahmen, vulgo Sanktionen der EU-14 gegen Österreich werden zum Zankapfel, die schwarz-blaue Regierung nutzte sie schamlos aus, um die Wählerschaft patriotisch hinter sich zu scharren.
Erfolg in Straßburg: Europarat tritt für Lesben- und Schwulenrechte ein

Erfolg in Straßburg: Europarat tritt für Lesben- und Schwulenrechte ein

Der 30. Juni 2000 war ein denkwürdiger Tag in der Parlamentarischen Versammlung des Europarats. Zwei Berichte für wichtige Entschließungen wurden verabschiedet, Armenien wurde aufgefordert, sein Totalverbot abzuschaffen – eine Bedingung für die Aufnahme in diese Organisation. Die ILGA-Europa hat einmal mehr massiv Lobbying betrieben, wie ich den LN 3/2000 ausführlich berichtete.
Jörg ist schwul – Buberln beim Weitpinkeln

Kurts Kommentar LN 3/2000

Nach Regierungsantritt der FPÖ-ÖVP-Koalition kann man im ersten Halbjahr 2000 bereits klar sehen, wohin die anti-demokratische Reise geht. In meinem Kommentar mache ich eine Tour d'horizon über den Umbau der Republik. Die ÖVP „verhaidert“ total und ihre autoritären Wurzeln aus dem Austrofaschismus kommen an die Oberfläche.
Donnerstags-Demo gegen Schwarz-Blau

Donnerstags-Demo gegen Schwarz-Blau

Gelegentlich gehe ich bei der wöchentlichen Donnerstagsdemo mit. Am 22. Juni schließen sich die TeilnehmerInnen des ILGA-Europa-Seminars „Bekämpfung der Diskriminierung aufgrund der sexuellen Orientierung“, das vom 22. bis 25. Juni in Wien stattfindet, ebenfalls der Kundgebung an. PIERRE NOËL aus Belgien (re) und ich tragen das HOSI-Wien-Transparent, vorne CATHAL KELLY aus Irland (vgl. LN 3/2000, S. 8 ff).
Farbe bekennen: HOSI Wien gegen Schwarz-Blau!

Farbe bekennen: HOSI Wien gegen Schwarz-Blau!

Am 4. Februar 2000 wurde die erste schwarz-blaue Regierung angelobt. Die HOSI Wien schloss sich sofort dem Widerstand an. Arbeitsintensive Monate folgten: Die Welt musste über die Menschenrechtsverletzungen durch ÖVP und FPÖ informiert werden, Aktionen mussten organisiert werden. Über den Auftakt dieses Widerstandskampfes berichtete ich ausführlich in den LN 2/2000.
Kurts Kommentar LN 2/2000

Kurts Kommentar LN 2/2000

„Der Jörg will eh bloß kuscheln – alle wissen Bescheid, aber wenige wollen Jörg Haiders private Vorlieben wahrhaben", betitelt Jochen Herdieckerhoff (1963–2006) seinen Artikel in der Berliner die tageszeitung (taz) vom 21. März 2000, in dem er Jörg Haider (1950–2008) als schwul outet. Darauf nehme ich in dieser Kolumne Bezug.
Die Nicht-Enthüllung des Jahres: Jörg ist schwul

Die Nicht-Enthüllung des Jahres: Jörg ist schwul

Der jahrelange mediale Eiertanz um Jörg Haiders Homo- bzw. Bisexualität – ohnehin seit Jahren ein offenes Geheimnis in Journalisten- und sonstigen Kreisen – wurde in den ersten Monaten des Jahres 2000 immer heftiger. Am 21. März 2000 schritt Jochen Herdieckerhoff (1963–2006) in der Berliner tageszeitung zur Tat und outete Haider quasi „offiziell“. Ich beschäftigte mich ausführlich damit in den LN 2/2000.
Menschenrechtsverletzungen an Homosexuellen: Europa-Parlament verurteilt Österreich

Menschenrechtsverletzungen an Homosexuellen: Europa-Parlament verurteilt Österreich

Im März 2000, mitten in der heißen Phase der Sanktionen der EU-14 gegen Österreich, „verurteilt“ das Europäische Parlament Österreich abermals und fordert zum bereits fünften Mal die Aufhebung des § 209 StGB. Ich war wieder an vorderster Front in das Lobbying in Straßburg und Brüssel involviert, wie ich in den LN 2/2000 ausführlich berichtete.
Ehrenmitgliedschaft

Ehrenmitgliedschaft

Auf der 21. ordentlichen Generalversammlung wird mir – durch CHRISTIAN HÖGL und WALTRAUD RIEGLER – die Ehrenmitgliedschaft der HOSI Wien verliehen (vgl. LN 2/2000, S. 24).

FOTO: ROBERT BÜHRINGER

Botschaftsbesetzung

Botschaftsbesetzung

Im Rahmen des Widerstands gegen Schwarz-Blau besetzen F. BEATRIX KOZIOL, ALFRED GUGGENHEIM, BRIGITTE ZIKA-HOLOUBEK und ich – nur mit einer Himbeerbombe von der Aïda bewaffnet – für zwei Stunden Büroräume der Botschaft Portugals in Wien (vgl. Bericht hier), um das damalige EU-Vorsitzland davon zu überzeugen, beim Druck auf die schwarz-blaue Regierung nicht nachzulassen (vgl. LN Special 2/2000, S. XII f).
Protest gegen Schwarz-Blau

Protest gegen Schwarz-Blau

Bei der Angelobung der ersten schwarz-blauen Regierung wird am Ballhausplatz protestiert. Ich bin auch dabei (hier nicht im Bild) und werfe Eier auf den abgesperrten Platz – und treffe sogar ein Polizeiauto!
Jörg ist schwul – Buberln beim Weitpinkeln

Regierungsbildung: § 209 & Co ein Thema?

Die Koalitionsverhandlungen nach der Nationalratswahl im Oktober 1999 zogen sich in die Länge, zur (schwarz-blauen) Regierungsbildung sollte es erst im Februar 2000 kommen. In meinem Beitrag in den LN 1/2000 beleuchtete ich die Chancen für die Umsetzung schwul/lesbischer Forderungen und einmal mehr die massenmedialen Anspielungen auf Jörg Haiders Männerfreundschaften. Sein Outing durch Jochen Herdieckerhoff stand unmittelbar bevor.
KZ-Experimente an Schwulen: Schicksal des SS-Arztes Carl Værnet geklärt

KZ-Experimente an Schwulen: Schicksal des SS-Arztes Carl Værnet geklärt

Der dänische SS-Arzt Carl Værnet führte im KZ-Buchenwald medizinische Experimente an homosexuellen Häftlingen durch. Nach Kriegsende gelang ihm die Flucht nach Argentinien. 1999 schlug die Affäre hohe Wellen in Dänemark. Journalisten begannen in den Archiven zu stöbern. Ich fasste in den LN 1/2000 den Stand des Wissens zusammen. Zwei Jahre später erschien ein Buch über den Fall, das ich 2004 ins Deutsche übersetzte.
Gespräch mit Minister Fasslabend

Gespräch mit Minister Fasslabend

Nach homophoben Entgleisungen von ÖAAB-Obmann und Verteidigungsminister Werner Fasslabend (ÖVP) im Wahlkampf empfängt er CHRISTIAN HÖGL und mich zu einem ziemlich unergiebigen Gespräch (vgl. LN 1/2000, S. 6 f).
„Portugal pode ser um exemplo“

„Portugal pode ser um exemplo“

Im November 1999 sowie im März 2000 hatte ich als Vorstandsvorsitzender der ILGA-Europa in Lissabon zu tun – Portugal führte im 1. Halbjahr 2000 den EU-Ratsvorsitz. Dabei hatte ich nicht nur Gelegenheit, mich mit der portugiesischen Bewegung auszutauschen, sondern auch ihrer Zeitschrift KORPUS sowie der Wochenzeitschrift Tal&Qual Interviews zu geben. Letztere stellte mich als „schwules Gesicht Europas“ (o rosto gay da Europa) vor, Interviewer war Fernando Brandão.