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Kurts Kommentar LN 4/1999

Kurts Kommentar LN 4/1999

Bei der Nationalratswahl 1999 gewinnt die FPÖ für den rechten Block elf Mandate hinzu, die ÖVP stagniert bei 52 Mandaten und wird erstmals in der Geschichte nur drittstärkste Partei. Doch Wolfgang Schüssels Schicksal scheint es zu sein, ständig zu verlieren, aber dadurch immer stärkeren politischen Einfluss zu gewinnen – ein weiteres Paradoxon der österreichischen Innenpolitik. Er wird Bundeskanzler.
ILGA-Europa-Fachtagung Wien

ILGA-Europa-Fachtagung Wien

ILGA-Europa-Vorstandsmitglieder ALBERTO VOLPATO, ich, JACKIE LEWIS und NICO BENJAMIN BEGER bei der von der HOSI Wien für die ILGA-Europa in Wien organisierten europäischen Fachtagung über den Nichtdiskriminierungsartikel 13 im EU-Vertrag von Amsterdam (vgl. LN 4/1999, S. 29)

FOTO: CHRISTIAN HÖGL

Schwimmer fast versenkt

Schwimmer fast versenkt

Im Juni 1999 wurde der ÖVP-Politiker Walter Schwimmer mit nur zwei Stimmen Mehrheit zum Generalsekretär des Europarats gewählt. Die europaweite Kampagne der ILGA-Europa gegen diese Wahl war dennoch ein Riesenerfolg, wie ich in den LN 3/1999 resümierend darlegte.
Podiumsdiskussion im Rathaus

Podiumsdiskussion im Rathaus

Am Vorabend der Regenbogenparade veranstalten der grüne Rathausklub und die Grünen andersrum eine Diskussion mit dem Titel Tu, felix Austria, nube?! zum Thema gleichgeschlechtliche Lebensgemeinschaften und Ehe. DiskutantInnen sind PATRICIA G. OJEDA, Professorin für Gender-Studien sowie Vorstandsmitglied des Colectivo de Gays y Lesbianas de Madrid (COGAM), VOLKER BECK, offen schwuler Bundestagsabgeordneter und Justizsprecher von Bündnis 90/Die Grünen sowie Vorstandsmitglied des Lesben- und Schwulenverbands in Deutschland (LSVD), Moderatorin Friedrun Huemer, DIANA VOIGT (1960–2009), Vizevorsitzende des Österreichischen Lesben- und Schwulenforums (ÖLSF), Terezija Stoisits, Nationalratsabgeordnete und Minderheitensprecherin der Grünen, und ich (vgl. LN 3/1999, S. 31).

FOTOS: CHRISTIAN HÖGL

Kurts Kommentar LN 2/1999

Kurts Kommentar LN 2/1999

Bei den Wahlen zum Europäischen Parlament im Mai 1999 gebe ich wieder eine Wahlempfehlung ab: Diesmal für grün. Leider kandidiert Friedhelm Frischenschlager vom LiF nicht mehr, der in der vorangegangenen Legislaturperiode die einzige Entschließung eingebracht hat, die sich ausschließlich mit dem Thema Diskriminierung und Gleichstellung von Lesben und Schwulen befasst.
50 Jahre Allgemeine Erklärung der Menschenrechte

50 Jahre Allgemeine Erklärung der Menschenrechte

Am 10. Dezember 1998 fand in der Wiener Hofburg ein Festakt zu „50 Jahre Allgemeine Erklärung der Menschenrechte“ statt. Das Außenministerium wollte mich wegen früherer Unbotmäßigkeit davon ausschließen. Andere NGOs erzwangen jedoch durch ihre Solidarität die Teilnahme von mir und der HOSI Wien, wie ich in den LN 1/1999 berichtete.
Gespräch bei Grete Laska

Gespräch bei Grete Laska

Gesprächstermin bei Wiens Vizebürgermeisterin Grete Laska (SPÖ) – diesmal bin wieder ich mit dem Fotografieren an der Reihe (vgl. LN 1/1999, S. 28 f).

FOTO: KURT KRICKLER

Europäisches Parlament: Österreich zum viertenmal verurteilt

Kurts Kommentar LN 4/1998

Mein ÖVP-Bashing-Mantra geht weiter, denn die sonst so europafreundliche ÖVP ignoriert sowohl ein Urteil der Europäischen Menschenrechtskommission als auch eine Entschließung des Europa-Parlaments und verteidigt weiterhin standhaft § 209 StGB.
Trauerspiel im Parlament: § 209 StGB bleibt

Trauerspiel im Parlament: § 209 StGB bleibt

Im Juli 1998, Österreich hatte gerade zum ersten Mal den EU-Ratsvorsitz übernommen, stand wieder die Reform bzw. Abschaffung des § 209 StGB auf der Tagesordnung des Nationalrats. Es war in vieler Hinsicht keine Sternstunde des österreichischen Parlamentarismus, wie ich in den LN 4/1998 berichtete.
Schwimmer fast versenkt

Kein Homophober an die Spitze des Europarats!

Im August 1998 beschloss die große Koalition, den ÖVP-Abgeordneten Walter Schwimmer für den Posten des Generalsekretärs des Europarats zu nominieren. Die HOSI Wien lief dagegen Sturm und startete eine der längsten und umfassendsten europaweiten Lobbying-Kampagnen in der Geschichte der ILGA-Europa, um Schwimmer in dieser Funktion zu verhindern. Über die Hintergründe berichtete ich in den LN 4/1998.
Europäisches Parlament: Österreich zum viertenmal verurteilt

Europa-Parlament: Sozialdemokraten verhindern Resolution über Menschenrechte von Lesben und Schwulen

Im Juli 1998 verhinderte die sozialdemokratische Fraktion im Europäischen Parlament (SPE) die Verabschiedung einer Entschließung, in der u. a. Österreich zum dritten Mal aufgefordert werden sollte, § 209 StGB abzuschaffen. Die SPÖ-Abgeordneten mussten heftige Kritik einstecken. Ich war als ILGA-Europa-Vorsitzender vor Ort in Straßburg und konnte daher in den LN 4/1998 aus erster Hand berichten. Später wurde der Fehler behoben – siehe nachfolgenden Beitrag.
Warum nicht gleich? – Sozialdemokraten stimmen Resolution im Europa-Parlament doch zu!

Warum nicht gleich? – Sozialdemokraten stimmen Resolution im Europa-Parlament doch zu!

Im September 1998 verabschiedete das Europäische Parlament eine Entschließung, in der u. a. Österreich zum dritten Mal aufgefordert wurde, § 209 StGB abzuschaffen. Ich hatte den Text der Resolution im wesentlichen verfasst, worauf ich bis heute sehr stolz bin – einer der absoluten Allzeit-Höhepunkte meines 40-jährigen Engagements. Ich war als ILGA-Europa-Vorsitzender vor Ort in Straßburg und konnte daher in den LN 4/1998 aus erster Hand berichten.
Julien Green in Klagenfurt begraben

Julien Green in Klagenfurt begraben

Der in Paris geborene und verstorbene Schriftsteller Julien Green (1900–1998) wurde auf eigenen Wunsch in der Klagenfurter Stadtpfarrkirche begraben. Den Grund dafür erzählte ich in den LN 4/1998. Und ging in diesem Zusammenhang auf den Umstand ein, dass Österreich zwar kaum selber berühmte offen homosexuelle Künstler hervorgebracht, aber solche immer wieder „importiert“ hat.
ILGA-Delegation bei Mary Robinson

ILGA-Delegation bei Mary Robinson

Mit ILGA-Generalsekretär JORDI PETIT und ILGA-Generalsekretärin JENNIFER WILSON beim Gesprächstermin mit der UN-Hochkommissarin für Menschenrechte Mary Robinson (2. v. r.) in Genf (vgl. LN 1/1999, S. 41 ff).