Freispruch
Erster Etappensieg im von Walter Tancsits (ÖVP) angestrengten Verfahren gegen die HOSI Wien und zwei ihrer Funktionäre. Anwalt Thomas Höhne und die beiden Beschuldigten nach dem Freispruch vor dem Landesgericht Wien (vgl. Aussendung der HOSI Wien sowie LN 3/2005, S. 12 f)..FOTO: UTE STUTZIG
SOS Meinungsfreiheit
Nach der Klage von ÖVP-Abgeordnetem Walter Tancsits gegen die HOSI Wien und zwei ihrer Funktionäre stellen GUDRUN HAUER, CHRISTIAN HÖGL und ich bei einer Pressekonferenz im Café Griensteidl die Initiative SOS Meinungsfreiheit vor, um gegen diese Einschüchterungsklage Marke FPÖ vorzugehen (vgl. Aussendung der HOSI Wien sowie LN 3/2005, S. 12 f).FOTO: UTE STUTZIG
Lesben und Schwule haben wenig Grund zu feiern
In ihrer Ausgabe Nr. 54 (Frühjahr 2005) widmete sich die STIMME von und für Minderheiten, die Zeitschrift der Initiative Minderheiten, schwerpunktmäßig dem „Gedankenjahr" 2005, in dem 60 Jahre Zweite Republik und 50 Jahre Staatsvertrag gefeiert werden sollten. Lesben und Schwule hatten indes wenig Grund zu feiern.Kurts Kommentar LN 2/2005
Die schwarz-blaue Bundesregierung feiert 5-Jahres-Jubiläum, ihre GegnerInnen fünf Jahre Widerstand. Die Regierung ist in einem desaströsen Zustand. Nicht nur ich sehne ihr baldiges Ende herbei.„Gedankenjahr 2005“: Lesben und Schwule haben wenig Grund zu feiern
2005 feierte das offizielle Österreich im sogenannten „Gedankenjahr“ u. a. 60 Jahre Ende der Nazi-Herrschaft. Die HOSI Wien sah darin die womöglich letzte reelle Chance, die seit über 20 Jahren geforderte Ausweitung des Opferfürsorgegesetzes auf die homosexuellen NS-Opfer durchzusetzen. Ihr war aber klar, dass sie der schwarz-blauen Regierung zu diesem Zweck ordentlich die politischen Daumenschrauben anziehen musste. Gleich zum Auftakt des Gedenkjahres kündigte sie eine härtere Gangart an, wie ich in den LN 2/2005 berichtete.Termin beim Bundespräsidenten
Es ist zwar nicht das erste Zusammentreffen mit Heinz Fischer, aber das erste in seiner Funktion als Bundespräsident – er empfängt HOSI-Wien-Obmann CHRISTIAN HÖGL, LN-Chefredakteurin GUDRUN HAUER und mich in seinen Amtsräumen in der Wiener Hofburg (vgl. Aussendung der HOSI Wien sowie LN 2/2005, S. 13). Frühere Gesprächstermine mit Fischer gab es u. a. am 9. Oktober 1995 und am 18. Mai 2001.FOTO: ADOBE STOCK
5 Jahre Widerstand gegen Schwarz-Blau
Mit Peter Kreisky (1944–2010) auf der Pressekonferenz der Widerstandsbewegung gegen Schwarz-Blau aus Anlass ihres 5-jährigen Bestehens (vgl. Aussendung der HOSI Wien sowie LN 2/2005, S. 19 f).FOTO: KURIER.AT
HL-senteret må få «homoavdeling»
Im Februar 2005 veröffentlichte das norwegische Homo-Monatsmagazin BLIKK einen Gastkommentar von mir zu seinem Beitrag im Jänner-Heft über die Eröffnung des norwegischen Holocaust-Zentrums. Darin hatte BLIKK u. a. berichtet, dass die norwegische Lesben- und Schwulenorganisation LLH kein Interesse daran gezeigt habe, in diesem Zentrum mit einer Abteilung über die Verfolgung von Homosexuellen in der NS-Zeit vertreten zu sein – was ich in meiner Replik sehr bedaure. Siehe auch Online-Beitrag hier.Kurts Kommentar LN 1/2005
Ehe um jeden Preis? Die Antwort auf diese Frage ist ein klares Nein. Jahrhundertelang haben Heterosexuelle an ihrem Eherecht herumgebastelt und es auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten, ohne dass Lesben und Schwule ein Wörtchen mitreden durften. Es gibt daher keinen Grund, die Ehe jetzt einfach ungeschaut 1:1 übernehmen zu wollen. Sicher: ein grundsätzliches Ja zur Ehe, aber...VfGH-Urteil: Die Schande
2004 betreute ich für die HOSI Wien den „Fall“ LON WILLIAMS: Sein deutscher Ehemann konnte eine Stelle bei einer internationalen Organisation in Wien nicht annehmen, weil die österreichischen Behörden die in den Niederlanden geschlossene Ehe nicht anerkannten und sich EU-rechtswidrig weigerten, Lon, der US-Staatsbürger und damit Drittstaatsangehöriger war, eine Aufenthalts- und Arbeitsgenehmigung unter dem Titel „Familiennachzug“ zu erteilen. Ich berichtete über die Angelegenheit in den LN 1/2005.ÖBB: Doch keine Zugpatronanz
Zum ihrem 25. Geburtstag wollte die HOSI Wien eine Zugpatronanz bei den ÖBB erwerben. Der Vertrag war schon mit der zuständigen Agentur unter Dach und Fach gebracht, doch das ÖBB-Management ließ den Auftrag stornieren. Diese Weigerung verursachte einen kleineren Medienhype und parlamentarische Anfragen an den „legendären“ Verkehrsminister Hubert Gorbach (FPÖ/BZÖ). Ich berichtete über die Angelegenheit in den LN 1/2005.EU: Homophober Buttiglione muss draußen bleiben
Es war ein unerhörter und bis dahin einmaliger Vorgang: Durch EU-weit koordiniertes und konsequentes Lobbying gelang es, einen designierten EU-Kommissar, der u. a. wegen homophober Aussagen aufgefallen war, zu verhindern. Rocco Buttiglione gefiel sich dann als Opfer und katholischer Märtyrer. Ich berichtete über die Angelegenheit in den LN 1/2005.Wer sich nicht wehrt, lebt verkehrt!
Am 1. Juli 2004 trat das neue Gleichbehandlungsgesetz in Kraft, das erstmals Diskriminierung aufgrund der sexuellen Orientierung unter Strafe stellt. In diesem Beitrag in der STIMME von und für Minderheiten, der Zeitschrift der Initiative Minderheiten, Nr. 53 (Winter 2004), gebe ich ausführliche Hintergrundinformationen, die auch heute noch aktuell sind.Viel Licht am rosa Horizont
Die Ost-West-Gegeninformationen, herausgegeben vom gleichnamigen Verein in Graz, dem „Center for the Study of Balkan Societies and Cultures“ an der Universität Graz und dem „Arbeitsbereich Geschichte und Kultur“ am Osteuropa-Institut der Freien Universität Berlin, widmeten ihre Ausgabe 4/2004 (die allerdings erst im Jänner 2005 erschien) dem Thema Sexualität. Ich steuerte einen ausführlichen Beitrag über Homosexualität in Ost- und Südosteuropa bei.Fundamentalismus ist überall
Vergleichende Anmerkungen zur Debatte über Europas Umgang mit der „islamischen Bedrohung“: Ist Österreich zu „liberal“ gegenüber religiösen Fanatikern? – Antwort aus der Schwulen- und Lesbenbewegung: „Ja, besonders gegenüber den katholischen!“25 Jahre HOSI Wien
Praktischerweise findet 2004 die Jahrestagung der ILGA-Europa vom 27. bis 31. Oktober im nahen Budapest statt. So kann ich am Freitagnachmittag mit dem Motorrad nach Wien zurückfahren und am Abend am Fest „25 Jahre HOSI Wien“ im Wiener Rathaus teilnehmen (siehe Foto-Bericht hier und LN 1/2005, S. 6 ff). Samstagfrüh brause ich wieder zurück in die ungarische Hauptstadt.Buchpräsentation
Im HOSI-Zentrum wird das von mir aus dem Dänischen übersetzte Buch Carl Værnet – Der dänische SS-Arzt im KZ Buchenwald von Hans Davidsen-Nielsen, Niels Høiby, Niels-Birger Danielsen und Jakob Rubin präsentiert (vgl. auch LN 4/2004, S. 37). Zum Thema sprechen GUDRUN HAUER sowie Wolfgang Neugebauer (re), wissenschaftlicher Leiter des Dokumentationsarchivs des österreichischen Widerstands (DÖW) – vgl. Aussendung der HOSI Wien. Zu Værnet siehe auch das eigene Unterkapitel auf dieser Website.FOTOS: CHRISTIAN HÖGL
Der Fall Lon Williams
Pressekonferenz im Café Landtmann zum Verfahren von LON WILLIAMS vor dem VfGH. Es geht um die (Nicht-)Anerkennung einer im Ausland geschlossenen gleichgeschlechtlichen Ehe zwecks Inanspruchnahme der Niederlassungsfreiheit innerhalb der EU). V. l. n. r.: GÜNTER TOLAR, ULRIKE LUNACEK, ich, Lon Williams und sein Rechtsanwalt Hubert Wagner (vgl. Aussendung der HOSI Wien sowie LN 1/2005, S. 11 ff).FOTO: CHRISTIAN HÖGL