Website und Blog
von Kurt Krickler

Pionier, langjähriger Aktivist und Veteran der Schwulen- und Lesbenbewegung

Willkommen auf meinem Website, den ich mir anlässlich meines „Dienstjubiläums“ „40 Jahre Engagement in der Schwulen- und Lesbenbewegung“ und meines 60. Geburtstags im April 2019 zum Geschenk gemacht habe.

Mehr über Zweck und Motivation:
Resümee zum Jubiläum

Lobbying

Mein vier Jahrzehnte währendes Engagement in der Schwulen- und Lesbenbewegung ist – sieht man von der publizistischen Tätigkeit ab – in erster Linie von politischem Lobbying geprägt. In Österreich ging es u. a. um fünf große Themen: die Strafrechtsreform, den gesetzlichen Diskriminierungsschutz, die eingetragene Partnerschaft und Ehe für alle, die Anerkennung der homosexuellen NS-Opfer und den Kampf gegen HIV/AIDS. Auf internationaler Ebene war ich für die ILGA und ILGA-Europe in das Lobbying bei KSZE/OSZE, Europarat, EU und UNO involviert.

Aktionismus

Bei allem ernsthaften Lobbying durfte das – mir stets sehr wichtige – Lustprinzip nie zu kurz kommen. Und das konnte ich – allein oder mit Gleichgesinnten – immer wieder ausleben und befriedigen: ob Protest bei einer Gerichtsverhandlung wegen des Werbeverbots, ob Flugblatt-Abwurf von der Besuchergalerie des Parlaments, ob Outing von vier Bischöfen oder das Besetzen eines Ministerbüros oder einer Botschaft. Diese direct actions waren zudem stets sehr öffentlichkeitswirksam.

LAMBDA-Nachrichten

Kurts Kommentar LN 3/1995

Die Aktion der HOSI Wien für einen ÖVP-freien Life Ball sorgt auch für Kritik. Aber sie hat sich für einen offensiven und konfrontativen Weg entschieden. Ein Jahr später sollte sich dann eine große Mehrheit der Bewegung der Haltung der HOSI Wien anschließen.

Kurts Kommentar LN 3/1998

Nachdem sich herausgestellt hat, dass es keine strafrechtliche Handhabe (mehr) gegen Kardinal Groër gibt, will ihn die katholische Kirche ins Ausland deportieren. Ich finde das trotz allem menschenrechtswidrig, skandalös und inakzeptabel.

Kurts Leidartikel LN 3/1988

Der hinhaltende Widerstand der Politik gegen die Abschaffung der diskriminierenden Strafrechtsparagrafen hat auch negative Auswirkungen auf die AIDS-Prävention. Bereits 1988 kündigen sich radikalere Methoden im Kampf gegen die Borniertheit der PolitikerInnen an.

Kurts Kommentar LN 1/2001

In diesem Kommentar nehme ich Bezug auf das Interview mit SPÖ-Vorsitzendem Alfred Gusenbauer in derselben LN-Ausgabe. Es ging um Koalitionsvarianten. Noch einmal spekuliere ich darüber: Hätte 1996 die SPÖ in Wien eine Ampelkoalition gemacht und drei Jahre lang gezeigt, dass eine solche durchaus regieren kann, wären möglicherweise auch die Nationalratswahlen 1999 anders ausgegangen.

Que(e)rschuss LN 5/2011

In keinem anderen Land der Welt hat man von schwul-lesbischer Seite die eingetragene Partnerschaft mit der hirnrissigen und kranken Argumentation abgelehnt, sie zwinge Lesben und Schwule zu einem Outing und nehme ihnen die Möglichkeit, sich zu verstecken. Einmal mehr polemisiere ich gegen unredliche und wenig emanzipatorische Argumente.

Que(e)rschuss LN 4/2006

ÖVP-Abgeordneter Walter Tancsits hat ja die HOSI Wien, CHRISTIAN HÖGL und mich zivil- und strafrechtlich geklagt. Das zivilrechtliche Verfahren haben wir uns wegen des Prozesskostenrisikos durch einen Vergleich vom Hals geschafft, erkläre ich in meiner Kolumne. Und gehe auch auf die unberechtigte Kritik aus der Schwulen- und Lesbenbewegung ein.

Hier werden sechs zufällig ausgewählte Kommentare aus über 100 in den Jahren 1987 bis 2018 erschienenen Kolumnen aus den LAMBDA-Nachrichten angezeigt.

Zeitleiste

Eine Reise durch (meine) viereinhalb Jahrzehnte Lesben- und Schwulengeschichte mit keinesfalls allen, aber durchaus repräsentativen Stationen.

Aktuelle Blog-Beiträge

UK-Urteil – Lehren für Österreich

Aus dem ebenso richtungsweisenden wie aufsehenerregenden Urteil des Obersten Gerichtshofs Großbritanniens, wonach der Begriff Geschlecht im Gleichstellungsgesetz ausschließlich das biologische Geschlecht meint, sollten wir auch in Österreich die entsprechenden Lehren ziehen. Denn es gibt viele Parallelen – auch bei uns zeigen sich ähnliche negative Entwicklungen und Tendenzen.
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Warum ich auch in Wien nicht mehr SPÖ wählen werde

Seit ich in Wien lebe, also seit 1978, habe ich bei Landtagswahlen in Wien – bis auf eine Ausnahme, 1996 – nie etwas anderes gewählt als SPÖ. Damit ist jetzt Schluss. Wiens Stadtregierung und Stadtverwaltung haben sich in eine verbissene Genderschwurbler-Sekte verwandelt, die Werte wie Aufklärung und Vernunft offenbar aufgegeben hat. Ich kann die Wiener SPÖ einfach nicht mehr ernst nehmen.
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Nicht zu „gendern“ ist keine Belästigung

Non-binäres Gendern (mit Sonderzeichen) ist zum Instrument ideologisch verbohrter woker Sekten geworden, die sich in ihrem missionarischen Eifer gegen sämtliche rationalen Argumente immunisiert haben, wie ich hier am Beispiel der Österreichischen Post AG zeige. Und ja, hier bin ich voll auf Trump-Linie: Diversitätsabteilungen, die einen solchen Scheißdreck produzieren und ideologisch verteidigen wie bei der Post AG, sollten wirklich aufgelöst werden!
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Großartige Podcast-Serie zu Geschlechtsdysphorie im Jugendalter

Fälle von plötzlich im Jugendalter auftretender Geschlechtsdysphorie haben auch in Österreich stark zugenommen. Eine kritische Auseinandersetzung mit diesem rezenten Phänomen und dem bisherigen ausschließlich affirmativen Behandlungsansatz gibt es hierzulande leider weder im Bereich der Medizin noch in der Politik oder in den Behörden und schon gar nicht in den Medien. Zumindest die journalistische Lücke hat jetzt die frühere grüne Nationalratsabgeordnete FAIKA EL-NAGASHI geschlossen und eine vierteilige Podcast-Serie zu diesem Thema gestaltet.
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