Website und Blog
von Kurt Krickler

Pionier, langjähriger Aktivist und Veteran der Schwulen- und Lesbenbewegung

Willkommen auf meinem Website, den ich mir anlässlich meines „Dienstjubiläums“ „40 Jahre Engagement in der Schwulen- und Lesbenbewegung“ und meines 60. Geburtstags im April 2019 zum Geschenk gemacht habe.

Mehr über Zweck und Motivation:
Resümee zum Jubiläum

Lobbying

Mein vier Jahrzehnte währendes Engagement in der Schwulen- und Lesbenbewegung ist – sieht man von der publizistischen Tätigkeit ab – in erster Linie von politischem Lobbying geprägt. In Österreich ging es u. a. um fünf große Themen: die Strafrechtsreform, den gesetzlichen Diskriminierungsschutz, die eingetragene Partnerschaft und Ehe für alle, die Anerkennung der homosexuellen NS-Opfer und den Kampf gegen HIV/AIDS. Auf internationaler Ebene war ich für die ILGA und ILGA-Europe in das Lobbying bei KSZE/OSZE, Europarat, EU und UNO involviert.

Aktionismus

Bei allem ernsthaften Lobbying durfte das – mir stets sehr wichtige – Lustprinzip nie zu kurz kommen. Und das konnte ich – allein oder mit Gleichgesinnten – immer wieder ausleben und befriedigen: ob Protest bei einer Gerichtsverhandlung wegen des Werbeverbots, ob Flugblatt-Abwurf von der Besuchergalerie des Parlaments, ob Outing von vier Bischöfen oder das Besetzen eines Ministerbüros oder einer Botschaft. Diese direct actions waren zudem stets sehr öffentlichkeitswirksam.

LAMBDA-Nachrichten

Kurts Leidartikel LN 2/1990

Während sich in Österreich die reaktionären Kräfte aufbäumen (negatives Erkenntnis des VfGH in Sachen § 209, Strafverfolgung gegen die HOSI Wien wegen § 220), gehen die Reformen im Osten munter weiter. Man könnte fast in Panik geraten, denn: Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben!

Que(e)rschuss LN 3/2015

Diesmal widme ich mich besonders ausführlich den unredlichen und mitunter reaktionären Argumenten, mit denen ein Teil der Bewegung die Öffnung der Ehe einfordert. Ausgerechnet LSBT-AktivistInnen stellen den Status unehelicher Kinder als problematisch hin und verpassen ihnen damit ein neues Stigma! Da möchte man vor lauter Fremdschämen am liebsten im Erdboden versinken!

Que(e)rschuss LN 1/2017

Der ÖVP ist es perfekt gelungen, mit gehypten Diskussionen über Burkaverbot und Demoeinschränkungen und einer Neiddebatte über die Mindestsicherung von den wirklichen Problemen abzulenken, etwa der steigenden Kluft zwischen Arm und Reich. Das reichste Prozent der ÖsterreicherInnen besitzt inzwischen genau soviel wie die unteren 80 Prozent! Eigentlich ein Grund, sofort auf die Barrikaden zu steigen, aber wir sind ja nicht Frankreich!

Kurts Kommentar LN 3/2000

Nach Regierungsantritt der FPÖ-ÖVP-Koalition kann man im ersten Halbjahr 2000 bereits klar sehen, wohin die anti-demokratische Reise geht. In meinem Kommentar mache ich eine Tour d'horizon über den Umbau der Republik. Die ÖVP „verhaidert“ total und ihre autoritären Wurzeln aus dem Austrofaschismus kommen an die Oberfläche.

Kurts Kommentar LN 2/1996

Zwar war ÖVP-Obmann Erhard Busek auch kein großer Verfechter von Homo-Rechten, aber als Wolfgang Schüssel und Andreas Khol mit ihrem betont anti-homosexuellen Kurs die ÖVP übernehmen, macht sich wieder ein schon überwunden geglaubtes Klima breit. Der ÖVP muss man vorwerfen, im Wetteifer mit den Freiheitlichen an die niedrigsten Triebe im Menschen zu appellieren. Diesen populistischen Wettlauf erleben wir heute wieder.

Kurts Kommentar LN 1/2004

Diesmal muss ich die Gruppe „Homosexualität und Glaube“ (HuG) dafür kritisieren, dass sie für ein Treffen in Graz dem homophoben ÖVP-Bürgermeister der Stadt, Siegfried Nagl, um den Ehrenschutz nachgelaufen ist. Er hat aber eh abgelehnt!

Hier werden sechs zufällig ausgewählte Kommentare aus über 100 in den Jahren 1987 bis 2018 erschienenen Kolumnen aus den LAMBDA-Nachrichten angezeigt.

Zeitleiste

Eine Reise durch (meine) vier Jahrzehnte Lesben- und Schwulengeschichte mit keinesfalls allen, aber durchaus repräsentativen Stationen.

Aktuelle Blog-Beiträge

Nicht zu „gendern“ ist keine Belästigung

Non-binäres Gendern (mit Sonderzeichen) ist zum Instrument ideologisch verbohrter woker Sekten geworden, die sich in ihrem missionarischen Eifer gegen sämtliche rationalen Argumente immunisiert haben, wie ich hier am Beispiel der Österreichischen Post AG zeige. Und ja, hier bin ich voll auf Trump-Linie: Diversitätsabteilungen, die einen solchen Scheißdreck produzieren und ideologisch verteidigen wie bei der Post AG, sollten wirklich aufgelöst werden!
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Großartige Podcast-Serie zu Geschlechtsdysphorie im Jugendalter

Fälle von plötzlich im Jugendalter auftretender Geschlechtsdysphorie haben auch in Österreich stark zugenommen. Eine kritische Auseinandersetzung mit diesem rezenten Phänomen und dem bisherigen ausschließlich affirmativen Behandlungsansatz gibt es hierzulande leider weder im Bereich der Medizin noch in der Politik oder in den Behörden und schon gar nicht in den Medien. Zumindest die journalistische Lücke hat jetzt die frühere grüne Nationalratsabgeordnete FAIKA EL-NAGASHI geschlossen und eine vierteilige Podcast-Serie zu diesem Thema gestaltet.
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Gleichbehandlungsanwaltschaft droht mit Klage

Die Leiterin der Gleichbehandlungsanwaltschaft fühlt sich durch meine Kritik in ihrer Ehre gekränkt und hat den staatlichen Machtapparat angeworfen, um mich einzuschüchtern. Die in ihrem Auftrag tätig gewordene Finanzprokuratur der Republik Österreich hat mich – unter Klagsandrohung – aufgefordert, die inkriminierten Passagen zu entfernen. Ich denke allerdings nicht daran, diesem Ansinnen nachzukommen.
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Das Regierungsprogramm 2025–2029 aus schwul/lesbischer Sicht

Am 27. Februar 2025 haben ÖVP, SPÖ und NEOS ihr gemeinsames Regierungsprogramm für die nächsten fünf Jahre präsentiert. Ich habe die 211 Seiten auf ihre Vorhaben im LSBTI-Bereich abgeklopft. Aufregendes findet sich darin nicht. Die Handschrift der ÖVP wird sichtbar, was nicht unbedingt schlecht ist. Zwar gibt es kein Levelling-up in Sachen Antidiskriminierung, dafür aber auch keine Self-ID – und Geschlechtsidentität kommt auch nicht vor.
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