Kurt Krickler

40 Jahre HOSI-Wien-Lesbengruppe

Die HOSI-Wien-Lesbengruppe feiert 40. Geburtstag. Aus diesem Anlass haben BARBARA FRÖHLICH und PETRA M. SRINGER eine 100 Seiten starke, sehr empfehlenswerte Publikation herausgegeben. Diese wird – gemeinsam mit der Ausstellung aus selbigem Anlass – im Gugg präsentiert. Aus 40-jähriger Verbundenheit – der erste Kontakt zwischen der HOSI Wien und HELGA PANKRATZ und DORIS HAUBERGER, den späteren Gründerinnen der Gruppe, lief damals, 1981, über mich – und in alter Freundschaft zu Barbara und Petra habe ich das Lektorat für das Buch übernommen. Dafür wird mir der rote Teppich ausgerollt FOTOS: MURTAZA ELHAM
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IGLYO-Online-Konferenz

Im Rahmen der von der IGLYO (International Lesbian, Gay, Bisexual, Transgender, Queer and Intersex Youth & Student Organisation) veranstalteten internationalen Online-Konferenz „Young at Heart: An Intergenerational Dialogue“ nehme ich an zwei Sitzungen teil: an der „Intergenerational Discussion“ am 17. September und am Workshop „Who tells our stories? Preserving, Documenting and Archiving LGBTQI histories“ am 20. September.
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6. 9. 1991 – ein historisches Datum: endlich gesund bzw. „gewissensgefangen“

Der 6. September 1991 war für die Lesben- und Schwulenbewegung sowohl auf internationaler als auch auf nationaler österreichischer Ebene ein bedeutendes Datum: An diesem Tag beschloss Amnesty International, wegen ihrer Homosexualität verfolgte Personen als Gewissensgefangene anzuerkennen. In Österreich wiederum beendete der damalige Gesundheitsminister Harald Ettl (SPÖ) die Diagnosestellung „Homosexualität“ im Gesundheitswesen – und damit deren Einstufung als Krankheit. Er hatte mit seiner Weisung auf die vehemente Forderung der HOSI Wien reagiert. Diese war auch am Lobbying gegenüber AI maßgeblich beteiligt.
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WorldPride in Kopenhagen/Malmö

Mein erster WorldPride! Hier mit ULRIKE LUNACEK und REBECA SEVILLA am Rathausplatz in Kopenhagen vor Abmarsch des Paradenzugs, der im Fælledpark endet, wo die Abschlusskundgebung stattfindet. Fælledparken ist für mich ein „historischer“ Ort: Hier nahm ich vor 43 Jahren, am 24. Juni 1978, zum ersten Mal an einem Gay Pride teil! Bei der Gelegenheit lernte ich meinen ersten Freund, Sten, kennen. Für weitere Fotos auf das Foto oben klicken.
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Viktor Orbán, Vorkämpfer für Homo-Rechte?

Eigentlich wollte ich zum LSBT-Informationsverbot in Ungarn gar keinen Blog-Beitrag schreiben, weil die Sache durch den denkwürdigen EU-Gipfel ohnehin eine umfassende Medienaufmerksamkeit erhalten hat. Aber dann sah ich doch einige Facetten, die man näher beleuchten sollte: historische (ohnehin die Spezialität meines Website), EU-politische (hat die EU überhaupt eine Handhabe gegen Orbán?) und auch allgemein politische in Zeiten, da sich billiger Populismus immer mehr auszahlt. Und dann war da noch das beschämende Verhalten Österreichs.
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Böses Blut?

In letzter Zeit werden die spezifischen Voraussetzungen für das Blutspenden schwuler Männer immer vehementer als „Diskriminierung“ kritisiert. In einem Kommentar im Standard widerspreche ich, denn ich halte die geltenden Regeln für pragmatisch und sachlich gerechtfertigt. Diese Ansicht hatte ich übrigens schon vor 14 Jahren in einem Que(e)rschuss in den LN vertreten.
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Böses Blut, die zweite

Seit vielen Jahren ist der Ausschluss von Schwulen vom Blutspenden immer wieder Thema. Ich hatte schon vor 14 Jahren in einem Kommentar (Que(e)rschuss in den LN 4/2007) erklärt, warum man die Kirche im Dorf lassen kann und sich als Schwuler deswegen nicht diskriminiert fühlen muss. Mittlerweile gilt der Ausschluss nicht mehr generell, sondern nur für Männer, die in den zwölf Monaten vor der Blutspende Sex mit einem Mann hatten. Der neue Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein wurde ebenfalls gleich mit dem Thema konfrontiert. Ich finde, es ist wieder Zeit, eine abweichende schwule Meinung zu äußern.
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50 Jahre nach Ende des Totalverbots homosexueller Handlungen: Rehabilitierung der Opfer jetzt!

Am 8. Juli 2021 wird sich zum 50. Mal die Aufhebung des strafrechtlichen Totalverbots homosexueller Handlungen jähren. Das wäre eigentlich ein sehr passender Anlass für das offizielle Österreich, sich durch eine entsprechende Erklärung des Nationalrats bei allen Opfern der anti-homosexuellen Sonderstrafgesetze zu entschuldigen und für eine Entschädigung zu sorgen. Vielleicht sollte die HOSI Wien rechtzeitig in die Gänge kommen, damit dieses Jubiläum würdig begangen werden kann. Ich gebe hier einen Überblick über die Reformbemühungen in den 1960er Jahren. Spoiler-Warnung: Auch damals leistete die ÖVP erbitterten Widerstand!
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