Kurt Krickler

ZiB-2-History – ORF-Faktencheck hat total versagt

Am 15. Juni 2022 widmete der ORF seine ZiB-2-History-Sendung „Paragraphen gegen die Liebe“ dem „langen Kampf um LGBT-Gleichberechtigung“ in Österreich. Neben einigen wenigen tadellosen Beiträgen – etwa dem Interview mit Andreas Brunner oder dem Porträt einer Salzburger Regenbogenfamilie – war die Sendung voller – teilweise peinlicher – Falschinformationen. Hier hat der ORF-eigene Faktencheck leider total versagt. Angesichts des Ausmaßes an Fehlern und Unrichtigkeiten habe ich an ZiB-Redakteur Martin Thür, der die Sendung moderierte, einen ausführlichen Brief mit den wichtigsten Richtigstellungen geschrieben.
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Präsentation der EEIP-Arbeit in Budapest

ANDRZEJ SELEROWICZ und JOHN CLARK, zwei weitere Veteranen der HOSI-Wien-Auslandsgruppe, und ich berichten bei einer Veranstaltung im Rahmen des 10. ungarischen LSBT-Geschichtsmonats über die Rolle, die der Osteuropa-Informationspool (EEIP) der HOSI Wien (vgl. u. a. LN 4/1984) beim Vernetzen von Schwulen und Lesben hinter dem Eisernen Vorhang in den Jahren 1982–1990 gespielt hat. Links neben mir am Podium PERICA JOVCHEVSKI, Kurator der hervorragenden Ausstellung „Records Uncovered 2.0: LGBTQI+ histories of Central and Southeastern Europe“, eines der vielen Projekte dieses Geschichtsmonats. FOTO: ÉVA LUCSKAI
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Huren für die Türkisen?

Selbst für mich als eingefleischten Atheisten ist es einigermaßen verstörend, dass zwei grüne Nationalratsabgeordnete die Darstellung einer Frau als Jungfrau Maria „sexistisch, herabwürdigend, ja geradezu empörend“ finden. Derartig fanatischer blindwütiger Hass auf das Christentum ist schon ziemlich extrem. Doch statt diesen Aspekt aufzugreifen, schließen sich Österreichs Medien und etliche PolitikerInnen dieser verqueren Kritik an.
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40 Jahre HOSI-Wien-Lesbengruppe

Die HOSI-Wien-Lesbengruppe feiert 40. Geburtstag. Aus diesem Anlass haben BARBARA FRÖHLICH und PETRA M. SRINGER eine 100 Seiten starke, sehr empfehlenswerte Publikation herausgegeben. Diese wird – gemeinsam mit der Ausstellung aus selbigem Anlass – im Gugg präsentiert. Aus 40-jähriger Verbundenheit – der erste Kontakt zwischen der HOSI Wien und HELGA PANKRATZ und DORIS HAUBERGER, den späteren Gründerinnen der Gruppe, lief damals, 1981, über mich – und in alter Freundschaft zu Barbara und Petra habe ich das Lektorat für das Buch übernommen. Dafür wird mir der rote Teppich ausgerollt. FOTO: MURTAZA ELHAM
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IGLYO-Online-Konferenz

Im Rahmen der von der IGLYO (International Lesbian, Gay, Bisexual, Transgender, Queer and Intersex Youth & Student Organisation) veranstalteten internationalen Online-Konferenz „Young at Heart: An Intergenerational Dialogue“ nehme ich an zwei Sitzungen teil: an der „Intergenerational Discussion“ am 17. September und am Workshop „Who tells our stories? Preserving, Documenting and Archiving LGBTQI histories“ am 20. September.
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6. 9. 1991 – ein historisches Datum: endlich gesund bzw. „gewissensgefangen“

Der 6. September 1991 war für die Lesben- und Schwulenbewegung sowohl auf internationaler als auch auf nationaler österreichischer Ebene ein bedeutendes Datum: An diesem Tag beschloss Amnesty International, wegen ihrer Homosexualität verfolgte Personen als Gewissensgefangene anzuerkennen. In Österreich wiederum beendete der damalige Gesundheitsminister Harald Ettl (SPÖ) die Diagnosestellung „Homosexualität“ im Gesundheitswesen – und damit deren Einstufung als Krankheit. Er hatte mit seiner Weisung auf die vehemente Forderung der HOSI Wien reagiert. Diese war auch am Lobbying gegenüber AI maßgeblich beteiligt.
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WorldPride in Kopenhagen/Malmö

Mein erster WorldPride! Hier mit ULRIKE LUNACEK und REBECA SEVILLA am Rathausplatz in Kopenhagen vor Abmarsch des Paradenzugs, der im Fælledpark endet, wo die Abschlusskundgebung stattfindet. Fælledparken ist für mich ein „historischer“ Ort: Hier nahm ich vor 43 Jahren, am 24. Juni 1978, zum ersten Mal an einem Gay Pride teil! Bei der Gelegenheit lernte ich meinen ersten Freund, Sten, kennen. Für weitere Fotos auf das Foto oben klicken.
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Viktor Orbán, Vorkämpfer für Homo-Rechte?

Eigentlich wollte ich zum LSBT-Informationsverbot in Ungarn gar keinen Blog-Beitrag schreiben, weil die Sache durch den denkwürdigen EU-Gipfel ohnehin eine umfassende Medienaufmerksamkeit erhalten hat. Aber dann sah ich doch einige Facetten, die man näher beleuchten sollte: historische (ohnehin die Spezialität meines Website), EU-politische (hat die EU überhaupt eine Handhabe gegen Orbán?) und auch allgemein politische in Zeiten, da sich billiger Populismus immer mehr auszahlt. Und dann war da noch das beschämende Verhalten Österreichs.
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