Kurt Krickler

Ist Homosexuellsein ehrenrührig?

Die Journalistin Burgl Czeitschner errang 1995 einen Pyrrhussieg in einem Ehrenbeleidigungsprozess. Ihr homophober Widersacher wurde verurteilt – aber der Preis dafür waren noch homophobere Ausführungen des Obersten Gerichtshofs in seiner Urteilsbegründung. Die Verfahren gegen mich in Sachen Bischofsouting boten die Chance, diese Rechtsprechung zu überwinden, weshalb ich das OGH-Urteil in den LN 1/1996 im Detail analysierte.
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Kurts Kommentar LN 4/1995

Am 1. August 1995 outet ich die homosexuellen Neigungen von vier Bischöfen. Die Aktion löst einen riesigen Medienhype aus. Diese Aktion löst neben sehr positiven klarerweise auch viele kritische und negative Reaktionen aus. In meinem Kommentar analysiere ich jene der Medien und der Schwulen- und Lesbenbewegung.
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Menschenkette

Mit der früheren ILGA-Generalsekretärin REBECA SEVILLA bei der von der HOSI Wien mitorganisierten Menschenkette für Menschenrechte vor dem Parlament. Drinnen findet eine Anhörung von ExpertInnen zum § 209 StGB statt, zu der u. a. WALTRAUD RIEGLER, HOSI-Wien-Obfrau und ÖLSF-Vizevorsitzende, geladen ist (vgl. LN 4/1995, S. 25 ff). FOTO: ANONYM/ARCHIV HOMOPOLITICUS.AT
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Bei Nationalratspräsident Heinz Fischer

Gemeinsam mit WALTRAUD RIEGLER vertrete ich die HOSI Wien in der siebenköpfigen LSBT-Delegation, die einen Gesprächstermin bei Nationalratspräsident Heinz Fischer (SPÖ) wahrnimmt (mit dabei: CHRISTIAN MICHELIDES, HELGA WIDTMANN, JOSEF MAYR, KURT ZERNIG und ULRIKE LUNACEK). Für diese Gelegenheit wird das Hausverbot aufgehoben, das die Parlamentsdirektion wegen meiner Flugblatt-Aktion gegen Michael Graff (ÖVP) über mich verhängt hat (vgl. LN 4/1995, S. 25 ff). FOTO: ADOBE STOCK
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Flugblatt-Aktion im Parlament

Im Rahmen weiterer Outing-Aktionen nach dem Bischofs-Outing am 1. August werfe ich – diesmal im Namen der „Outinggruppe Michaela Graff“ – anlässlich der Angelobung des ÖVP-Abgeordneten Michael Graff rosa Flugblätter von der Besuchergalerie ins Nationalratsplenum. Graff (1937–2008), verkappt schwul, hat eine unrühmliche Rolle bei der Strafrechtsreform gespielt. Das Flugblatt mit der Überschrift „Sonderparagraphen gegen Homosexualität sind endgültig out!“ ist ein offener Brief an die „Liebe Michaela!“ (im Wortlaut abgedruckt in den LN 4/1995, S. 12).
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Bischofs-Outing

Das spektakuläre Bischofs-Outing im Café Landtmann löst den bis dahin größten Medienhype zum Thema Homosexualität in Österreich aus – er sollte es auch bis zu Conchita Wursts ESC-Sieg in Kopenhagen 2014 bleiben. Ausführliche Berichterstattung in den LN 4/1995, S. 8–24. FOTO: CHRISTIAN HÖGL
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AIDS-Life-Ball ’95

1995 löste die HOSI Wien mit ihrer Forderung nach einem ÖVP-freien Life-Ball eine öffentliche Diskussion aus, die zu einem aufschlussreichen Test über politische und grundlegende Haltungen in der österreichischen Lesben- und Schwulenbewegung wurde. Ich berichtete in den LN 3/1995.
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Internationales Menschenrechtstribunal: 1945–1995 – 50 Jahre Unterdrückung von Lesben und Schwulen in Österreich

In die offiziellen Jubelfeiern zum 50. Geburtstag der 2. Republik wollte die Lesben- und Schwulenbewegung Österreichs nicht kritik- und gedankenlos einstimmen. Im Gegenteil: Sie sah wenig Grund zum Feiern, da die Menschenrechte von Lesben und Schwulen in diesem Land auch heute noch mit Füßen getreten werden. Ich berichtete ausführlich über das Tribunal in den LN 3/1995.
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