Kurt Krickler

Buchpräsentation

Im Rahmen der Warmen Woche ‘89 findet im HOSI-Zentrum eine Jubiläums-Soirée aus Anlass des 10. Geburtstags der HOSI Wien statt. Bei der Gelegenheit wird das eben erschienene Buch Homosexualität in Österreich präsentiert. Die HerausgeberInnen – MICHAEL HANDL, GUDRUN HAUER, FRIEDRICH NUSSBAUMER, DIETER SCHMUTZER und ich – sowie Gastautorin Rotraud Perner lesen aus ihren Beiträgen (vgl. LN 3/1989, S. 6 ff). FOTO: WALTRAUD RIEGLER
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Vortrag über Osteuropa

Im Juni 1989 feiert man in Turin 20 Jahre L'orgoglio lesbico e omosessuale (auf gut deutsch: „Gay Pride") mit einer Veranstaltungsreihe im Teatro Juvarra. An einem der Abende referieren RYSZARD ZIOBRO von der Gruppe ETAP in Breslau und ich über die Lage der Homosexuellen in Osteuropa («Gli omosessuali e la Perestroika»). Auch überregionale Medien berichten darüber (siehe Faksimile aus La Stampa).
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Internationales AIDS-Hilfe-Treffen in Wien

1989 organisierte die Österreichische AIDS-Hilfe (ÖAH) in Zusammenarbeit mit der Weltgesundheitsorganisation (WHO) die erste internationale Tagung über die Rolle und Bedeutung von nichtstaatlichen Organisationen im Kampf gegen AIDS. Dieses Treffen in Wien legte den Grundstein für die internationale und europäische Vernetzung von AIDS-Hilfe-Organisationen und die spätere Gründung von ICASO und EuroCASO. In den LN 2/1989 berichtete ich exklusiv darüber.
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Rosa Wirbel gegen Amnesty International

Es dauerte fast 20 Jahre, die Gefangenenhilfsorganisation Amnesty International dazu zu bewegen, homosexuelle Verfolgte in ihr Mandat aufzunehmen. Die HOSI Wien beteiligte sich sowohl national als auch international an den entsprechenden Lobbying-Bemühungen. Unterstützt wurde sie dabei von der Aktionsgruppe Rosa Wirbel, die im Herbst 1988 zweimal auf den Plan trat, um die österreichische AI-Sektion diesbezüglich zu piesacken, wie ich in den LN 1/1989 berichtete.
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Ministerbüro-Besetzung

Fünf Aktivisten des Rosa Wirbels besetzen am Welt-AIDS-Tag das Büro von ÖVP-Familienministerin Marilies Flemming (1933–2023), weil sie im Alleingang eine Teilreform der antihomosexuellen Strafrechtsparagrafen verhindert hat (vgl. LN 4/88, S. 4 ff). Die vier anderen Mitbesetzer sind ALFRED GUGGENHEIM (1926–2014), FRIEDL NUSSBAUMER, MICHAEL HANDL und RUDOLF KATZER. Ich benutze das ministerielle Telefon, um mit den Medien zu sprechen. Nach vier Stunden ist Flemming bereit, die Besetzer auf neutralem Boden zu treffen. Am 7. Dezember nehmen dann REINHARDT BRANDSTÄTTER und ich einen offiziellen Gesprächstermin als HOSI-Wien-Vertreter bei Flemming wahr – vgl. LN 1/1989, S. 13 ff, und Beitrag hier. FOTOS: ARCHIV HOMOPOLITICUS.AT
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Rosa Stachel löckt wider Amnestys Haltung

Seit Jahren weigert sich Amnesty International, wegen ihrer Homosexualität Verfolgte als Gewissensgefangene anzuerkennen. Ich nütze eine Veranstaltung, bei der Arik Brauers Bild „Wo bleiben die Menschenrechte?" präsentiert wird – der Erlös aus dem Verkauf der Drucke soll AI zugutekommen –, um auf diese diskriminierende Haltung von AI aufmerksam zu machen – vgl. LN 1/1989, S. 25 ff, und Beitrag hier.
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Rosa Wirbel im Parlament

Die Reform der anti-homosexuellen Strafrechtsparagrafen im Rahmen einer Novelle des Jugendgerichtsgesetzes war eigentlich schon paktiert, auch mit der ÖVP. Doch dann intervenierte ein Bischof telefonisch bei ÖVP-Ministerin Marilies Flemming, woraufhin diese ihr Veto im Ministerrat einlegte. MICHAEL HANDL, FRIEDL NUSSBAUMER und ich protestieren auf der Besuchergalerie des Nationalrats. Ein Transparent („Weg mit den Homosexuellen-§§!") wird entrollt, Flugblätter ins Plenum abgeworfen, Parolen skandiert – vgl. LN 1/1989, S. 9 ff, sowie Beitrag hier.
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