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Wolfgang Schüssel zum 75er – „Hände falten, Goschn halten!“

Wolfgang Schüssel zum 75er – „Hände falten, Goschn halten!“

Heute wird der ÖVP-Politiker Wolfgang Schüssel 75 Jahre alt. Schüssel ist neben seinem Parteikollegen Andreas Khol einer der erbittertsten Gegner der Gleichberechtigung von Lesben und Schwulen gewesen. Darüber hinaus waren die beiden von ihm geführten Regierungen mit FPÖ und BZÖ (2000–2006) die wohl korruptesten in der Geschichte der Zweiten Republik. In zahlreichen Medien sind in der letzten Woche wohlwollende Interviews erschienen. Von mir indes eine kritische Abrechnung mit Schüssel und seinem politischen Wirken.
10 Jahre „Gugg“

10 Jahre „Gugg“

Heute vor zehn Jahren, am 5. Juni 2010, eröffnete die HOSI Wien ihr neues Vereinszentrum in der Heumühlgasse 14 in Wien-Wieden. Ein passender Anlass, auch auf 40 Jahre selbstverwaltete Vereinsräumlichkeiten Rückschau zu halten. Das macht der HOSI Wien nämlich so bald keine andere österreichische NGO – egal aus welchem Bereich – nach. Schade, dass die HOSI Wien dieses Jubiläumsdatum nicht genutzt hat, das „Gugg“ nach der coronabedingten Schließung wieder aufzusperren. Worauf wartet sie eigentlich noch?
Leihmutterschaft weltweit verbieten!

Leihmutterschaft weltweit verbieten!

Die dystopischen Schattenseiten der profitorientierten Gebär-Industrie unter Einsatz von Leihmüttern sind während der Coronakrise auf verstörende Weise in der Ukraine sichtbar geworden: Hunderte bestellte Babys konnten und können von ihren KäuferInnen wegen der Reisebeschränkungen nicht abgeholt werden. Die HOSI Wien sollte sich angesichts der Berichte aus der Ukraine wieder verstärkt für das Verbot der Leihmutterschaft einsetzen – wie es die Beschlusslage des Vereins nahelegen würde.
Das hat Ulrike nicht verdient

Das hat Ulrike nicht verdient

Nicht gerade passend zum internationalen Tag gegen Homophobie wurde ULRIKE LUNACEK zum Rücktritt gezwungen – nach einer Hetzkampagne des Boulevards, bei der die Kulturschaffenden des Landes eine eher unrühmliche Rolle spielten. Ich beleuchte die Umstände, bedauere die mangelnde Solidarität der LSBT-Bewegung und finde es abschließend ohnehin besser, dass zumindest Ulrike die türkis-grüne Mesalliance hinter sich lässt.
Diskriminierungsschutz: Levelling-up JETZT!

Diskriminierungsschutz: Levelling-up JETZT!

Der 17. Mai ist der internationale Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transphobie. Die in Wien ansässige Agentur der Europäischen Union für Grundrechte (FRA) hat aus diesem Anlass ihren Bericht über die zweite von ihr durchgeführte Erhebung über die Menschenrechtssituation von LSBTI-Personen in der EU veröffentlicht. Es ist ein weiterer Auftrag an Österreichs Politik, ein Levelling-up beim Diskriminierungsschutz im Gleichbehandlungsrecht umzusetzen. Man darf gespannt sein, ob die ÖVP weiter blockiert.
Corona-Ischglgate: „Das ist ja nichts anderes als eine Grippe, die für die allermeisten nicht tödlich ist“

Corona-Ischglgate: „Das ist ja nichts anderes als eine Grippe, die für die allermeisten nicht tödlich ist“

Diesmal ein Blog-Beitrag zu einem Nicht-LSBT-Thema, das aber auch wichtig und aktuell ist. Abwiegeln und Durchtauchen war offenbar die Devise der Tiroler Landesbehörden in Sachen Corona-Bekämpfung. Durch dieses Behördenversagen konnte Ischgl zur größten Corona-Virenschleuder Europas werden. Mindestens 10.000 Ansteckungen in rund 45 Staaten der Welt haben ihren Ursprung in dem Tiroler Skiort genommen. Eine kommentierte Chronologie.
Ethikunterricht für alle

Ethikunterricht für alle

Geht es nach Türkis-Grün, soll es einen verpflichtenden Ethikunterricht nur für jene SchülerInnen geben, die sich vom Religionsunterricht abgemeldet haben. Ein veritabler Unfug. „Ethik für alle“ fordert hingegen ein gleichnamiges Volksbegehren. Die Plattform dazu hatte sich schon 2012 gebildet und wurde von der HOSI Wien von Anfang an unterstützt. Aktuell hört man von dieser allerdings auch in dieser Sache nichts. Politisch dämmert der Verein weiter vor sich hin...
Gleichgeschlechtliches Paar am Opernball

Gleichgeschlechtliches Paar am Opernball

Na endlich! Am gestrigen Opernball debütiert erstmals in der Geschichte des Balls ein gleichgeschlechtliches Paar. Wurde auch schön langsam Zeit! 2003 war dies ja noch ein No-Go für die damalige Opernball-Chefin Elisabeth Gürtler gewesen, wie ein Blick ins Archiv zeigt.
Weg mit den Kreuzen in öffentlichen Räumen!

Weg mit den Kreuzen in öffentlichen Räumen!

Für mich als schwulen Atheisten ist das Kreuz zuallererst Symbol der jahrhundertelangen Verfolgung und Unterdrückung von Lesben und Schwulen. Das Kreuz hat – genauso wie andere religiöse Symbole – in öffentlichen Räumen, wie Gerichtssälen, Krankenzimmern in öffentlichen Spitälern oder Schulen nichts verloren!
Levelling-up: Weiterhin türkiser Still- und Widerstand

Levelling-up: Weiterhin türkiser Still- und Widerstand

Die ÖVP sabotiert weiterhin ein Levelling-up im Gleichbehandlungsrecht. Mit ihren üblichen windigen Methoden versucht sie, uns hinzuhalten. Das wurde einmal mehr klar beim LSBTIQ-Community-Treffen, zu dem die offen homosexuellen Abgeordneten EWA ERNST-DZIEDZIC (Grüne) und Nico Marchetti (ÖVP) am 30. Jänner 2020 ins Palais Epstein geladen hatten. So wird das wohl heuer wieder nichts mit einer Teilnahme der Jungen ÖVP an der Regenbogenparade!
Community-Treffen

Community-Treffen

Die beiden Nationalratsabgeordneten EWA ERNST-DZIEDZIC (Grüne) und Nico Marchetti (ÖVP) haben VertreterInnen der LSBTIQ-Community zu einem Austausch- und Vernetzungstreffen ins Palais Epstein eingeladen. Es ist nicht besonders ergiebig, motiviert mich aber zu einem ausführlichen Blog-Beitrag über Geschichte und Zukunft des Levelling-up im Gleichbehandlungsrecht.

FOTO: GAYCOPSAUSTRIA

40 Jahre HOSI Wien

40 Jahre HOSI Wien

Heute vor 40 Jahren, am 29. Jänner 1980, wurde die HOSI Wien gegründet. Selbstverständlich Anlass genug für mich, dazu einen Beitrag auf meinem Blog zu verfassen. Leider hat es die derzeitige Führung des Vereins nicht geschafft, dieses Jubiläum durch eine entsprechende Veranstaltung zu würdigen. Traurig und peinlich, eine Blamage und echte Schande! Denkt man an die Veranstaltungsreihen, Sonderprojekte und Publikationen oder die spektakulären und glamourösen Festakte im Parlament bzw. im Rathaus vor 20, 15, zehn oder fünf Jahren...
Zehn Jahre eingetragene Partnerschaft – von der Weitsicht der HOSI Wien

Zehn Jahre eingetragene Partnerschaft – von der Weitsicht der HOSI Wien

Vor zehn Jahren wurde die eingetragene Partnerschaft in Österreich eingeführt. Es war ein sehr kurzes Zeitfenster, das sich damals auftat und genutzt werden musste. Es sollte sehr schnell wieder zugehen und hätte sich bis heute wohl nicht mehr geöffnet. Umso bedeutsamer war es, dass sich die HOSI Wien damals gegen den Rest der Bewegung und die Grünen durchgesetzt hat. Die Geschichte hat der HOSI Wien inzwischen recht gegeben – sie hat auf allen Linien gesiegt.
ÖVP verhindert Levelling-up im Gleichbehandlungsrecht seit 2004

ÖVP verhindert Levelling-up im Gleichbehandlungsrecht seit 2004

Im Zuge der Berichterstattung über das türkis-grüne Regierungsprogramm wurde auch die Forderung nach einem Levelling-up in der Antidiskriminierungsgesetzgebung thematisiert. Bekanntlich haben sich die Grünen hier nicht durchgesetzt. Aus gegebenem Anlass fasse ich hier die gescheiterten Reformversuche zusammen – einmal mehr eine endlose Saga, die sich bereits über 15 Jahre hinzieht.
Eingetragene Partnerschaft weiterhin beliebt

Eingetragene Partnerschaft weiterhin beliebt

Die statistischen Zahlen zur Ehe und eingetragenen Partnerschaft (EP) für die ersten drei Quartale 2019 zeigen, dass sich die eingetragene Partnerschaft bei Lesben und Schwulen auch nach Öffnung der Ehe weiterhin großer Beliebtheit erfreut. Dies unterstreicht einmal mehr, wie vorausschauend und richtig die innerhalb der österreichischen Lesben- und Schwulenbewegung ziemlich einsame Haltung der HOSI Wien war, die eingetragene Partnerschaft jedenfalls zu verteidigen – auch bei Öffnung der Ehe.
Dringliche Anfrage an die Grünen: Was ist mit den schwul/lesbischen Forderungen?

Dringliche Anfrage an die Grünen: Was ist mit den schwul/lesbischen Forderungen?

Fast hätte ich ja einen „offenen Brief“ an die Grünen geschrieben. Aber das wäre dann doch zu pathetisch gewesen. Die völlige Stille rund um die Koalitionsverhandlungen im allgemeinen und in Sachen Berücksichtigung schwul/lesbischer Forderungen im besonderen ist schon einigermaßen merkwürdig. Höchste Zeit, finde ich, dass die LSBT-Community endlich Informationen und Antworten bekommt.