Blog-Beiträge
3. Januar 2025
Billiger Marketing-Schmäh „Diversity“
Das Eintreten großer Konzerne und von Großbanken für Diversität ist vor allem ein Marketing-Gag, um ihre schäbigen kapitalistischen Praktiken zu übertünchen. Angenehmer Nebeneffekt: Die von den identitätspolitischen Auswüchsen und woken Exzessen – wie etwa dem „non-binären Gendern“ im deutschsprachigen Raum – abgestoßene Bevölkerung wendet sich rechten Parteien zu. Nach Donald Trumps Wahlsieg gibt es vor allem in Nordamerika mittlerweile jedoch eine Absetzbewegung unter den Konzernen.
23. Dezember 2024
Über die Leseschwäche bei der Stadt Wien und der Gleichbehandlungsanwaltschaft
In Ergänzung meines Gastkommentars im KURIER vom 21. Dezember 2024 habe ich einen ausführlicheren Beitrag darüber verfasst, wie sich die Stadt Wien und die Gleichbehandlungsanwaltschaft über rechtliche Vorschriften einfach hinwegsetzen und ihren Rechtsbruch mit hanebüchenen Argumenten rechtfertigen. Dabei hat sich gezeigt: Sinnerfassendes Lesen stellt ein großes Problem dar.
21. Dezember 2024
Der gesellschaftliche Backlash ist auch hausgemacht
Dieser Text erschien als Gastkommentar im KURIER. Einmal mehr äußere ich mich genderkritisch, diesmal über den allseits beklagten Backlash, der indes auch hausgemacht ist. Und ich wundere mich, welchen grotesken Aufwand die Stadt Wien treibt, um intersexuelle Personen angeblich sichtbar machen zu wollen. Dieser identitätspolitische Irrsinn stärkt Grüne und SPÖ offenkundig nicht – im Gegenteil, wie man bei jeder Wahl in den letzten Jahren feststellen konnte. Einsicht? Umkehr? Fehlanzeige!
19. Dezember 2024
Hermes Phettberg (1952–2024)
Am 18. Dezember 2024 ist Hermes Phettberg gestorben. Er war nicht nur ein einzigartiger Künstler – Autor, Selbstdarsteller und TV-Talkshowmaster –, sondern auf seine Art auch ein bedeutender Aktivist der österreichischen Schwulen- und Lesbenbewegung. In meinem Beitrag rufe ich zwei Aktionen in Erinnerung, die Hermes Phettberg gemeinsam mit der HOSI Wien unternahm.
6. Dezember 2024 | 3
40 Jahre Gedenkstein in Mauthausen
Vor 40 Jahren haben die Homosexuellen Initiativen (HOSIs) Österreichs im ehemaligen Konzentrationslager Mauthausen den weltweit ersten Gedenkstein für die homosexuellen Opfer des Nationalsozialismus angebracht und feierlich enthüllt. Es war ein erster Höhepunkt in der jahrzehntelangen Gedenk- und Erinnerungsarbeit der HOSI Wien. Sie stieß mit diesem wichtigen Projekt auf offene Türen bei den zuständigen Mitarbeitern im Innenministerium, das die Anbringung des Gedenksteins unbürokratisch genehmigte. Sie fand international Beachtung – und Nachahmung.
25. September 2024
Parlamentarisches Gender-Geschwurbel
Am letzten Sitzungstag des Nationalrats in dieser Legislaturperiode wurde eine umstrittene Novelle zum Bundes-Gleichbehandlungsgesetz verabschiedet. Die ÖVP wurde vom grünen Koalitionspartner ausgetrickst und stimmte „irrtümlich“ für eine Neudefinition von „Geschlecht“. Im Vorfeld dieser Novelle waren aber viele Falschspieler unterwegs. Gezielt Begriffsverwirrung zu stiften hatte dabei ebenfalls Methode. Es war eine peinliche Nummer, die Gesetzeserläuterungen sind ein Witz.
4. Juli 2024
„Non-binäres Gendern“: Parlamentsdirektion rudert zurück
Selbst staatliche Institutionen wie die Parlamentsdirektion setzen sich über das für die Verwaltung eigentlich verbindliche Amtliche Regelwerk der deutschen Rechtschreibung bewusst hinweg. Seit 1. Juli 2024 ist es übrigens auch formell amtlich: „Non-binäres Gendern“ mit Sonderzeichen ist darin ausdrücklich nicht vorgesehen. Doch die Sprache selbst hat den Dogmatikern in der Parlamentsdirektion ihre Grenzen aufgezeigt! Für diesen Blog-Beitrag habe ich auch entsprechende Stellungnahmen von ÖVP und FPÖ eingeholt.
26. Juni 2024
Warum ich mir keine „linke“ Mehrheit mehr wünsche
Jahrzehntelang habe ich eine „fortschrittliche“ Ampelkoalition herbeigesehnt. Mittlerweile erscheint mir eine solche keineswegs mehr wünschenswert. Dass es bei den Nationalratswahlen zu einer „linken“ Mehrheit kommen könnte, ist aber ohnehin ziemlich unrealistisch. Die Genderpolitik von Grünen, SPÖ und NEOS halte ich für sektiererisch und reaktionär, ein Projekt der Gegenaufklärung, und ihre Sprach-Nazis für bevormundend und diktatorisch.