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Blog-Beiträge

Der gesellschaftliche Backlash ist auch hausgemacht

Dieser Text erschien als Gastkommentar im KURIER. Einmal mehr äußere ich mich genderkritisch, diesmal über den allseits beklagten Backlash, der indes auch hausgemacht ist. Und ich wundere mich, welchen grotesken Aufwand die Stadt Wien treibt, um intersexuelle Personen angeblich sichtbar machen zu wollen. Dieser identitätspolitische Irrsinn stärkt Grüne und SPÖ offenkundig nicht – im Gegenteil, wie man bei jeder Wahl in den letzten Jahren feststellen konnte. Einsicht? Umkehr? Fehlanzeige!

Hermes Phettberg (1952–2024)

Am 18. Dezember 2024 ist Hermes Phettberg gestorben. Er war nicht nur ein einzigartiger Künstler – Autor, Selbstdarsteller und TV-Talkshowmaster –, sondern auf seine Art auch ein bedeutender Aktivist der österreichischen Schwulen- und Lesbenbewegung. In meinem Beitrag rufe ich zwei Aktionen in Erinnerung, die Hermes Phettberg gemeinsam mit der HOSI Wien unternahm.

40 Jahre Gedenkstein in Mauthausen

Vor 40 Jahren haben die Homosexuellen Initiativen (HOSIs) Österreichs im ehemaligen Konzentrationslager Mauthausen den weltweit ersten Gedenkstein für die homosexuellen Opfer des Nationalsozialismus angebracht und feierlich enthüllt. Es war ein erster Höhepunkt in der jahrzehntelangen Gedenk- und Erinnerungsarbeit der HOSI Wien. Sie stieß mit diesem wichtigen Projekt auf offene Türen bei den zuständigen Mitarbeitern im Innenministerium, das die Anbringung des Gedenksteins unbürokratisch genehmigte. Sie fand international Beachtung – und Nachahmung.

Parlamentarisches Gender-Geschwurbel

Am letzten Sitzungstag des Nationalrats in dieser Legislaturperiode wurde eine umstrittene Novelle zum Bundes-Gleichbehandlungsgesetz verabschiedet. Die ÖVP wurde vom grünen Koalitionspartner ausgetrickst und stimmte „irrtümlich“ für eine Neudefinition von „Geschlecht“. Im Vorfeld dieser Novelle waren aber viele Falschspieler unterwegs. Gezielt Begriffsverwirrung zu stiften hatte dabei ebenfalls Methode. Es war eine peinliche Nummer, die Gesetzeserläuterungen sind ein Witz.

„Non-binäres Gendern“: Parlamentsdirektion rudert zurück

Selbst staatliche Institutionen wie die Parlamentsdirektion setzen sich über das für die Verwaltung eigentlich verbindliche Amtliche Regelwerk der deutschen Rechtschreibung bewusst hinweg. Seit 1. Juli 2024 ist es übrigens auch formell amtlich: „Non-binäres Gendern“ mit Sonderzeichen ist darin ausdrücklich nicht vorgesehen. Doch die Sprache selbst hat den Dogmatikern in der Parlamentsdirektion ihre Grenzen aufgezeigt! Für diesen Blog-Beitrag habe ich auch entsprechende Stellungnahmen von ÖVP und FPÖ eingeholt.

Warum ich mir keine „linke“ Mehrheit mehr wünsche

Jahrzehntelang habe ich eine „fortschrittliche“ Ampelkoalition herbeigesehnt. Mittlerweile erscheint mir eine solche keineswegs mehr wünschenswert. Dass es bei den Nationalratswahlen zu einer „linken“ Mehrheit kommen könnte, ist aber ohnehin ziemlich unrealistisch. Die Genderpolitik von Grünen, SPÖ und NEOS halte ich für sektiererisch und reaktionär, ein Projekt der Gegenaufklärung, und ihre Sprach-Nazis für bevormundend und diktatorisch.

Erste Bank – Pseudo-inklusives Gendern

Dieser Blog-Beitrag ist der erste einer geplanten losen Serie über Auswüchse und Fehlleistungen beim sprachlichen Gendern. Er widmet sich den völlig missglückten Formulierungen der Erste Bank, die offenbar auch eine fragwürdige politische Agenda damit verfolgt. Für mich übrigens Grund genug, die Bank zu wechseln.

Dreiste Schiebung beim Song Contest in Malmö

Der Sieg der Schweiz beim 68. Eurovision Song Contest (ESC) in Malmö riecht sehr streng nach Schiebung. Ich habe mir die Detailergebnisse der Jury- und Publikumswertungen genauer angeschaut und analysiert. Die Jurys hatten offensichtlich alle Hände voll zu tun, einen Sieg Israels zu verhindern. Bei den Jurys landete Israel auf den 12. Platz, während das Publikum in ganz Europa Israel hinter Kroatien auf dem zweiten Platz sehen wollte. Diese Diskrepanz ist ohne Beispiel in der ESC-Geschichte. Israel wurde aber trotzdem fünfter.