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Meine Kolumnen in den LAMBDA-Nachrichten

Einleitung

Ab der Ausgabe 1/1987 verfasste ich in den LN regelmäßig unregelmäßig* eine „persönliche“ Kolumne. Anfangs firmierte sie unter „Leidartikel“ (einmal unter „Leitartikel“). Den „Leidartikel“ hatte zuvor DIETER SCHMUTZER verfasst, der dann ab der Ausgabe 2/1988 seine „Seitenhiebe“ austeilte. Ab Ausgabe 2/1988 hieß die Kolumne dann auch „Kurts Leidartikel“. Ich gab den Leidartikel später wieder ab, und zwar ab # 4/1990 an GUDRUN HAUER, die ihn (später auch als „Leitartikel“) bis zu ihrem Tod 2015 weiterführte (mit einer Ausnahme: In der Ausgabe 1/1991 verfasste den Leidartikel MICHAEL HANDL). Ab der Ausgabe 3/1991 hieß meine Kolumne ganz simpel „Kurts Kommentar“, wobei dieser gerade in den Anfangszeiten meist nicht als Glosse daherkam, sondern sich mitunter als ausführliches Elaborat über drei oder gar vier Seiten zog. Nicht alle habe ich daher für diese Website übernommen.

Ab der Ausgabe 5/2005 hieß die Kolumne dann „Que(e)rschuss“, den ich in der Ausgabe 1/2018 in „Querschuss“ umtaufte. Damals wusste ich noch nicht, dass es meine letzte Kolumne werden sollte.

Für meine Website habe ich 105 Kolumnen aus 31 Jahren zusammengestellt und hier in chronologischer Reihenfolge gelistet. Jede einzelne kann dort direkt angeklickt werden. Die Sammlung ist nicht vollständig. Es fehlen einige, vor allem frühe Kolumnen, die heute nur mehr von geringem Interesse sind. Manche wiederum sind auch nicht unbedingt stilistische Meisterwerke und können daher auch aus diesem Grund getrost unter den Tisch fallen…

Meist nehme ich in diesen Kolumnen zu aktuellen Ereignissen und Geschehnissen Bezug, über die im redaktionellen Teil der jeweiligen LN-Ausgabe ebenfalls berichtet wurde. Zwar benötigt man zum Verständnis der Kolumnen kein zusätzliches Wissen, wer sich aber näher über die jeweiligen Hintergründe informieren möchte, dem/der sei die Lektüre der LN-Berichterstattung ans Herz gelegt.

Alternativ dazu habe ich die Kolumnen anhand wichtiger Themenschwerpunkte gebündelt und mit kommentierenden Einleitungstexten versehen, um sie in den zeithistorischen Kontext zu stellen. Diese Übersicht erleichtert die Lektüre zu spezifischen bzw. wiederkehrenden Themen, die mich und die Bewegung über die Jahrzehnte begleitet und beschäftigt haben. 

 

Zur jeweils aktuellen innenpolitischen Lage

Einer dieser Themenkreise war die innenpolitische Lage, insbesondere vor und nach Nationalratswahlen, wobei dann verdientermaßen die ÖVP und FPÖ das meiste Fett abbekamen. Überhaupt habe ich mir in all den Jahren die Finger wund geschrieben gegen die ÖVP. Vergebliche Liebesmüh!
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Kritik an der Justiz und den Höchstgerichten

Zentral im Kampf gegen die strafrechtliche Verfolgung, gegen Diskriminierung und für rechtliche Gleichstellung war nicht nur der Kampf gegen die Ignoranz der genannten Parteien – wobei: auch die SPÖ und die Grünen wurden nicht geschont –, sondern auch der Kampf gegen die Höchstgerichte, die sich jahrzehntelang standhaft weigerten, Schwulen und Lesben ihre grundlegenden Menschenrechte zuzugestehen. In diesem Zusammenhang gab es häufig vehemente Justizschelte in meinen Kolumnen.
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Gegen Religion und Obskurantismus

Religionskritik war mir als eingefleischtem und überzeugtem Atheisten ebenfalls stets ein wichtiges Anliegen.
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Eingetragene Partnerschaft und Ehe

Bewegungsintern war ein häufig wiederkehrendes Thema die Debatte um die Öffnung der Ehe versus eingetragene Partnerschaft. Hier hatten die HOSI Wien und ich von Anfang an eine differenzierte Position.

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Kritische Betrachtungen über die Bewegung

Unterschiedliche Auffassungen in der Bewegung sollten meiner Meinung nach nicht unter den Teppich gekehrt, sondern offen diskutiert werden. Kritik an anderen Positionen wird leider allzu oft als persönlicher Angriff gewertet. Trotzdem wollte ich nie auf kritische Betrachtungen verzichten, was mitunter meinen Beliebtheitswerten in der Community abträglich war, aber diese waren mir nie besonders wichtig. Leider war die Streitkultur in der österreichischen Lesben- und Schwulenbewegung immer sehr unterentwickelt.

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Erweitertes Gendern

Eines dieser kontroversiellen Themen ist das sprachliche Gendern mit Unterstrich und Asterisk. Diese Form ist für mich, dem Sprache sehr wichtig ist, ein absolutes No-Go. Als die Generalversammlung 2018 beschloss, diese Schreibweise in der HOSI Wien einzuführen, war dies der ausschlaggebende Grund für mich, aus dem Verein auszutreten.
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Anmerkungen:

Bis inklusive 2004 erschienen die LN vierteljährlich, ab der Ausgabe 1/2005 bis zur Ausgabe 6/2009 sechsmal jährlich, ab der Ausgabe 1/2010 fünfmal pro Jahr.

In folgenden Ausgaben war keine Kolumne von mir erschienen:

1987: 3

1988: 1

1989: 1, 2, 4

1990: 4

1991: 1, 2

1992: 3

1993; 1, 4

1995: 1, 2

1996: 1

1997: 2, 4

1999: 1, 3

2000: 1

2002: 1, 2

2003: 2, 3, 4

2005: 4

2007: 3

2009: 1, 4

2010: 2

2012: 1, 3

2014: 4

2015: 4

 

 

Porträtzeichnung von MICHAEL HANDL zur Illustration meiner frühen Kolumnen