Kurt Krickler

Life Ball 2001

Beim ersten EuroPride in Wien, 2001, wird der Life Ball in den EuroPride-Monat verlegt. Wie schon im Jahr davor muss das schwarz-blaue Duo Susi & Strolchi draußen bleiben. Nicht alle FPÖ-PolitikerInnen sind sensibel genug, die über sie verhängte Quarantäne zu beachten. Als mir Finanzminister Karl-Heinz Grasser über den Weg läuft, stelle ich ihn zur Rede, ob er denn keine moralischen Skrupel habe, dieses Fest zu besuchen. Grasser rechtfertigt sich damit, persönlich niemanden zu diskriminieren, und tut ansonsten so, als habe er mit der FPÖ nichts zu tun (vgl. LN Special 3/2001, S. XIII). Bis heute ärgere ich mich, ihm bei dieser Gelegenheit nicht einfach eine geknallt zu haben. FOTO: CHRISTIAN HÖGL
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NS-Entschädigung: Bis heute kein Rechtsanspruch

In diesem ausführlichen Beitrag für die LN-Sonderausgabe zur Ausstellung „Aus dem Leben" (Juni 2001) zeichnete ich detailliert den zwei Jahrzehnte währenden Kampf der HOSI Wien um die Anerkennung der homosexuellen NS-Opfer nach. Die „restliche" Geschichte bis zum letztlich erfolgreichen Ende dieses Kampfes im Juli 2005 findet sich in der Sektion „Rehabilitierung und Entschädigung“ auf dieser Website. Wer sich fragt, warum ich die ÖVP gar so hasse, findet hier eine der Antworten.
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Erwin Widschwenter – Kontinuität der Verfolgung

Zu ihrer Ausstellung „Aus dem Leben – Die nationalsozialistische Verfolgung der Homosexuellen in Wien 1938-45“ gab die HOSI Wien 2001 auch ein LN-Sonderheft heraus, in dem ich u. a. ein Kurzporträt über Erwin Widschwenter verfasste, einen Linzer Homosexuellen, der die NS-Verfolgung überlebte. Siehe auch das Kapitel über Erwin Widschwenter in der Sektion über den Nationalsozialismus auf dieser Website.
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„Aus dem Leben“

2001 bin ich Koordinator eines der HOSI-Wien-Projekte zu EuroPride – der von HANNES SULZENBACHER und NIKO WAHL kuratierten Ausstellung „Die nationalsozialistische Verfolgung der Homosexuellen in Wien 1938–45", die auf dem Wiener Heldenplatz gezeigt wird und zu der eine Sonderausgabe der LAMBDA-Nachrichten erscheint. In der Nacht vor der geplanten Eröffnung werden elf der 14 Säulen von Vandalen umgeworfen – die Eröffnung findet dennoch wie geplant statt, danach werden die Säulen wieder aufgerichtet (vgl. LN 3/2001, S. 6 ff, sowie LN Special 3/2001, S. X, sowie Aussendung der HOSI Wien). FOTOS: CHRISTIAN HÖGL
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Ceterum censeo: Karthago ist nicht Buchenwald

Rudolf Burger argumentierte in einem Aufsatz im Standard, die Nazizeit sei mittlerweile so versunken wie Karthago, und dem müsse die Gedenkarbeit Rechnung tragen. Ich replizierte, dass dies keinesfalls auf die homosexuellen NS-Opfer zutreffe, denn sie seien immer noch von einer Entschädigung nach dem Opferfürsorgegesetz ausgeschlossen.
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Podiumsdiskussion mit Pierre Seel

Anlässlich der Österreich-Premiere des US-Dokumentarfilms Paragraph 175 im Rahmen des identities-Queer-Filmfestivals findet in der Wiener Secession eine Podiumsdiskussion über die Verfolgung von Homosexuellen im NS-Regime statt, an der auch Pierre Seel (1923–2005), einer der im Film zu Wort kommenden Zeitzeugen, teilnimmt. Danielle Spera moderiert das Gespräch (vgl. LN 3/2001, S. 12 ff, sowie LN Special 3/2001, S. XI). FOTO: CHRISTIAN HÖGL
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Vienne est différente

Nach Bildung der ersten schwarz-blauen Regierung im Jahr 2000 war auch das ausländische Interesse an der Situation von Lesben und Schwulen in Österreich sehr groß. Für das Programmheft der Pariser Lesben- und Schwulenparade 2001 verfasste ich einen kurzen Text zu diesem Thema.
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Petition an den Nationalrat

KURT ZERNIG von den RosaLila PantherInnen überreicht im Namen von VertreterInnen der österreichischen Lesben- und Schwulenbewegung Nationalratspräsident Heinz Fischer (SPÖ) eine Petition („BürgerInnen-Initiative") zum Thema „Gleich viel Rechte für gleich viel Liebe“ samt ca. 2500 gesammelter Unterschriften (vgl. Aussendung der HOSI Wien sowie LN 3/2001, S. 16 f). Die darin formulierten Forderungen entsprechen dem Programm der HOSI Wien. 2015 wollten sich einige Vereine durch die alleinige Forderung nach bedingungsloser Öffnung der Ehe profilieren. Diese BürgerInnen-Initiative („Ehe gleich!“) wurde daher von der HOSI Wien nicht mehr unterstützt. FOTOS: CHRISTIAN HÖGL
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