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Ergebnisse der EU-weiten LSBT-Studie präsentiert: Diskriminierung nach wie vor ein massives Problem

Ergebnisse der EU-weiten LSBT-Studie präsentiert: Diskriminierung nach wie vor ein massives Problem

2012 führte die Agentur der Europäischen Union für Grundrechte (FRA) eine Studie über die Diskriminierung von Lesben, Schwulen, Bisexuellen und Transgenderpersonen in allen 27 EU-Staaten sowie Kroatien durch. Ich war einer der nationalen ExpertInnen, die die FRA dabei beraten und unterstützt haben. In den LN 3/2013 fasste ich die Ergebnisse zusammen, die am 17. Mai 2013 in Den Haag präsentiert wurden.
Vereinte Nationen: NGO-Status für HOSI Wien

Vereinte Nationen: NGO-Status für HOSI Wien

Sechs Jahre lang hatte sich die HOSI Wien um Zuerkennung des NGO-Beraterstatus beim Wirtschafts- und Sozialrat (ECOSOC) der Vereinten Nationen bemüht. Gegen den erbitterten und hinhaltenden Widerstand islamischer und/oder afrikanischer Staaten setzten wir uns im Mai 2013 schließlich durch. Dieses Projekt habe ich federführend bzw. im Alleingang für die HOSI Wien betreut. In den LN 3/2013 berichtete ich über den erfolgreichen Ausgang.
EGMR-Urteil zur Stiefkindadoption: Schaler Nachgeschmack bleibt

EGMR-Urteil zur Stiefkindadoption: Schaler Nachgeschmack bleibt

Dieses Urteil war nicht nur in der Großen Kammer des EGMR sehr umstritten, sondern warf auch – abseits der Freude über den positiven Ausgang – einige grundlegende Fragen auf, die ich in meinem Beitrag in den LN 2/2013 ebenso beleuchtete wie die zum Teil fehlgeleitete Rezeptionsdebatte, die in der Folge in der österreichischen Öffentlichkeit einsetzte. Die Lesben- und Schwulenbewegung war nicht ganz unschuldig an dieser „selbsterfüllenden Stigmatisierung“.
Que(e)rschuss LN 2/2013

Que(e)rschuss LN 2/2013

Nach dem EGMR-Urteil in Sachen Stiefkindadoption wird das Thema Regenbogenfamilie gehypt. Ich habe es gewagt, einzuwerfen, dass EP, Ehe und Familiengründung doch eher ein Minderheitenprogramm unter Lesben und Schwulen seien. Mehr habe ich nicht gebraucht! Doch die Zahlen sprechen auch heute für sich!
TV-Diskussion

TV-Diskussion

Teilnahme an der TV-Diskussionssendung „Talk im Hangar 7“ von Servus TV in Salzburg, die den etwas merkwürdigen Titel trug: „Streitfall Schwule – Was dürfen Homosexuelle?“ (vgl. LN 2/2013, S. 22).
Minderheitenprogramm

Minderheitenprogramm

In Reaktion auf einen Beitrag in profil, in dem die Regenbogenfamilie mit Kindern fast als Massenphänomen gehypt wird, gestatte ich mir, einzuwerfen, dass die große Mehrheit der Lesben und Schwulen eher nichts mit Heirat oder gar Familiengründung am Hut hat. Dieser Beitrag stieß auf heftige Kritik bei einem Teil der Bewegung.
Que(e)rschuss LN 1/2013

Que(e)rschuss LN 1/2013

Gezielt Präzedenzfälle vor die Höchstgerichte und den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte zu bringen, um der Politik auf die Sprünge zu helfen, ist eine legitime Sache und eine bewusst gewählte Strategie der ILGA-Europa. Aber auch die GegnerInnen schwul-lesbischer Gleichberechtigung haben den EGMR in Straßburg als Kampfarena politischer Auseinandersetzung entdeckt.
VfGH: Alles ist möglich!

VfGH: Alles ist möglich!

Zwischen Einführung der EP (2010) und Öffnung der Ehe (2019) musste sich der Verfassungsgerichtshof regelmäßig mit Beschwerden gegen diverse rechtliche Unterschiede zwischen den beiden Rechtsinstituten befassen. Seine Entscheidungen fielen einigermaßen inkonsistent aus. Mich erinnerte dies an den Lotto-Slogan. Einen Überblick zu den einzelnen Detailfragen gab ich in den LN 1/2013 und 5/2012.
Que(e)rschuss LN 5/2012

Que(e)rschuss LN 5/2012

2013 stehen wieder Nationalratswahlen an. Die ÖVP befindet sich in einem beklagenswerten Zustand (sie wird dann auch bei unter 24 Prozent landen – ein historischer Tiefststand). Ich hole wieder mein Ceterum censeo hervor: 29 Jahre rechte Mehrheit im Nationalrat und 26 Jahre ÖVP in der Bundesregierung seien genug.
Levelling-up: ÖVP blockiert Gleichstellung

Levelling-up: ÖVP blockiert Gleichstellung

Im Herbst 2012 scheiterte ein weiterer Versuch, durch das sogenannte Levelling-up endlich die Diskriminierung beim Diskriminierungsschutz im Gleichbehandlungsrecht zu beseitigen. Nach Intervention Kardinal Schönborns blockierte die ÖVP eine entsprechende Gesetzesinitiative, wie ich in den LN 5/2012 berichtete. Typischer Fall von politischem Katholizismus. Ein Überblick über die 15-jährige Saga zum Levelling-up findet sich hier.
Que(e)rschuss LN 4/2012

Que(e)rschuss LN 4/2012

Mein unheiliger Zorn und Furor richten sich diesmal gegen die religiös motivierte Beschneidung wehrloser Buben – eine unnötige Genitalverstümmelung. Hier werden mit staatlicher Duldung Kinderrechte verletzt, weil Eltern ihre Religion am Körper anderer Menschen ausüben wollen.
Island: Orthodoxe Kirche knallt durch

Island: Orthodoxe Kirche knallt durch

Überall auf der Welt witterten die Religionen Anfang der 2010er Jahren wieder Morgenluft. Nicht zuletzt in Russland wurde dies durch die verstärkte Unterstützung des Putin-Regimes durch die russisch-orthodoxe Kirche deutlich. Sie schreckte selbst vor homophoben Aktivitäten im Ausland nicht zurück, wie ich in den LN 4/2012 berichtete.
Que(e)rschuss LN 2/2012

Que(e)rschuss LN 2/2012

Nur milde lächeln kann ich über gequälte sprachliche Neuschöpfungen. Selten habe ich etwa ein dümmeres Wort gehört wie „transident“. Was soll das sein? Ident(isch) heißt doch „völlig gleich“ bzw. „gleichbedeutend“. Das kann doch wohl nicht gemeint sein? „Ident“ hat doch mit „Identität“ nichts zu tun. Pech, dass „identitär“ schon anderweitig besetzt ist!
Eingetragene Partnerschaft verheimlichen?

Eingetragene Partnerschaft verheimlichen?

Nach Einführung der eingetragenen Partnerschaft (EP) zeigte sich, dass gleichgeschlechtliche Paare mitunter nach Eingehen einer EP diese unbedingt geheim halten wollen. Dafür gibt es gute Gründe. Daher sollte man schon vor einer EP-Schließung die Vor- und Nachteile abwägen. In den LN 2/2012 berichtete ich u. a. über ein ungarisch-syrisches Frauenpaar, das es vorzog, lieber in Österreich als in Ungarn eine EP einzugehen, und das ich dabei unterstützte.
Reality-Check für aktuelle Forderungen: Fortpflanzungshilfe, Adoption & Co

Reality-Check für aktuelle Forderungen: Fortpflanzungshilfe, Adoption & Co

In einem längeren Beitrag in den LN 5/2011 beschäftigte ich mich eher grundsätzlich mit damals aktuellen Anliegen von Regenbogenfamilien und klopfte sie auf ihre allfällige tatsächliche Bedeutung in der alltäglichen Praxis ab, sollten diese Forderungen einmal umgesetzt werden. Erfreulich ist immer gewesen, dass es in der österreichischen Bewegung doch einen breiten Konsens gegen die Leihmutterschaft gegeben hat.