Zivilgesellschaft und Homophobie in Österreich
In diesem Gastbeitrag im Newsletter für Engagement und Partizipation in Europa (# 9/2015), herausgegeben vom Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement (BBE) in Berlin, befasse ich mich mit Homophobie in Österreich und die Antwort der Zivilgesellschaft, in dem Fall der Lesben- und Schwulenbewegung, darauf.Zero Points für ÖVP-„Beitrag“ zum ESC
Im Mai 2015 scheiterte auch der ein Jahr zuvor gestartete dritte Versuch, die Diskriminierung ausgerechnet beim Diskriminierungsschutz im Gleichbehandlungsrecht zu beseitigen, am hartnäckigen Widerstand der ÖVP, wie ich in den LN 3/2015 berichtete. Eine Zusammenfassung der jahrzehntelangen Bemühungen findet sich hier.ESC 2015: Nicht viel Neues unter der ESC-Blase
Nach dem denkwürdigen Eurovision Song Contest im Mai 2015 in Wien ließ ich es mir nicht nehmen, in den LN 3/2015 eine kurze Nachlese über einen der – ganz patriotisch, aber zutreffend – besten ESCs in der Geschichte des Schlagerwettbewerbs zu schreiben. Nicht nur der ORF hatte sich selbst übertroffen, auch musikalisch war der Wiener ESC einer der besseren Jahrgänge.Que(e)rschuss LN 3/2015
Diesmal widme ich mich besonders ausführlich den unredlichen und mitunter reaktionären Argumenten, mit denen ein Teil der Bewegung die Öffnung der Ehe einfordert. Ausgerechnet LSBT-AktivistInnen stellen den Status unehelicher Kinder als problematisch hin und verpassen ihnen damit ein neues Stigma! Da möchte man vor lauter Fremdschämen am liebsten im Erdboden versinken!„Wien ist entspannter als Amsterdam“
Anlässlich des Eurovision Song Contest in Wien im Mai 2015 war das Medieninteresse an der Lebenssituation von Schwulen und Lesben groß. Für die Wiener Zeitung interviewte mich Mathias Ziegler zu diesem Thema.Österrike: ”Tack för debatten, Conchita”
Auch das Interesse ausländischer Medien an der Situation in Österreich und daran, wie sie sich durch Conchitas ESC-Sieg in Kopenhagen eventuell verändert hat, war beim ESC in Wien groß. Ich gab dazu nicht nur dem ZDF und dem niederländischen öffentlich-rechtlichen Radio VPRO, sondern auch Yleisradio (YLE), dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk Finnlands, für sein schwedischsprachiges Programm ein Interview.Strafrechtsänderungsgesetz 2015
2015 stand wieder einmal eine Strafrechtsänderung an. Die HOSI Wien nahm wie gewohnt im Rahmen des Begutachtungsverfahrens dazu Stellung. Besonders wichtig war ihr dabei das Verhetzungsverbot (§ 283). Die mit der Novelle 2011 verursachte Verwässerung des Tatbestandsbildes der Verhetzung wurde erfreulicherweise wieder zurückgenommen. Ich berichtete in den LN 2/2015 sowie 5/2011.Que(e)rschuss LN 2/2015
Zur Abwechslung geht es in dieser Kolumne um ein kontroversielles Thema, weil es mit Geschmack zu tun hat. Und darüber lässt sich ja bekanntlich im Gegensatz zu harten Fakten, etwa in den Bereichen der Linguistik oder Politik, trefflich streiten: den Beiträgen zum Eurovision Song Contest in Wien. Ich finde, die Qualität des Jahrgangs 2015 ist um einiges besser als in den letzten Jahren.ESC: (Populär-)Wissenschaftliche Annäherung
Der europäische Gesangswettbewerb hat natürlich längst auch die Wissenschaft und Forschung erreicht, was sich 2015 auch in einer entsprechenden Buchpublikation niederschlug: Rechtzeitig zum Song Contest in Wien gab der Wiener Zaglossus-Verlag „eine kleine Geschichte zwischen Körper, Geschlecht und Nation“ heraus. In den LN 2/2015 rezensierte ich nicht nur dieses Werk, sondern auch ein Bändchen mit viel unnützem ESC-Wissen sowie Conchita Wursts Biografie.Hausaufgaben für die Politik: Fortpflanzungsmedizin und Adoption
Der Nationalrat war noch mit der ihm im Jänner 2014 vom Verfassungsgerichtshof aufgetragenen Reparatur des Fortpflanzungsmedizingesetzes beschäftigt, da bekam er schon die nächste „Hausaufgabe“ vom VfGH aufgetragen: Im Jänner 2015 hob der VfGH das Verbot der gemeinsamen (Fremdkind-)Adoption durch eingetragene PartnerInnen als verfassungswidrig auf. Wie schon früher warnte ich in den LN 1/2015 vor allzu großen, unerfüllbaren Erwartungen. In der Praxis wird die Zahl adoptierbarer Kinder wohl eher gering sein.Küssen im Café Prückel: Bussi Riot in Wien
Für großes mediales Aufsehen sorgte im Jänner 2015 der Rauswurf zweier lesbischer Frauen aus dem Café Prückel. Sie hatten es gewagt, sich zu küssen. Die Wiener LSBT-Bewegung organisierte eine beeindruckende Solidaritätsdemo. Der Vorfall zeigte anschaulich, wie wichtig ein Levelling-up beim rechtlichen Schutz vor Diskriminierung ist. Ich berichtete in den LN 1/2015.HOSI Wien wendet sich erneut an UNO
In Sachen fehlender Diskriminierungsschutz bzw. Levelling-up setzte die HOSI Wien ihre lange Tradition fort und wandte sich im Dezember 2014 neuerlich an den Menschenrechtsausschuss der Vereinten Nationen, denn in diesem Gremium stand die Befassung mit Österreichs fünftem periodischem Bericht über die Fortschritte bei der Verwirklichung der Menschenrechte an. Ich berichtete in den LN 1/2015.Que(e)rschuss LN 1/2015
Nach dem Attentat auf die Satirezeitschrift Charlie Hebdo in Paris gehen die Islam-Debatten wieder verstärkt los. Sie sind aber nur mehr eine einzige Belästigung und für AtheistInnen wie mich nur schwer zu ertragen. Wo bleibt da die göttliche Gnade, frage ich mich und werte die fehlende Gnade auch als weiteren Beweis dafür, dass Gott nicht existiert.Lobbying für EuroPride 2019
Schon Jahre vor der Bewerbung für EuroPride 2019 in Wien (auf der EPOA-Jahrestagung in Montpellier 2016) betreibt die HOSI Wien „Lobbying" für dieses Vorhaben. Der Vorstand der European Pride Organisers Organisation wird zum 18. Wiener Regenbogenball eingeladen und hält seine Vorstandssitzung am Ballwochenende in Wien ab. Ich betreue die EPOA-Gäste und ziehe mit ihnen in den Festsaal ein (vgl. LN 1/2015, S. 6 ff). Dies sollte bis inklusive 2018 Routine werden.FOTO: BARBARA LOSCHAN
WASt-Fachkonferenz
Fachtagung der Wiener Antidiskriminierungsstelle für gleichgeschlechtliche und transgender Lebensweisen: „Gedenken neu gedacht – Wien gedenkt vergessener Opfer. Zeithistorische, gesellschaftliche, queere und künstlerische Dimensionen des Gedenkens an homosexuelle und transgender NS-Opfer“ (PDF hier). Hier beim Podiumsgespräch „Was will die Wiener Community?“ im Palais Epstein (vgl. LN 1/2015, S. 20).Que(e)rschuss LN 5/2014
Mein Beitrag über das Gendern mit Unterstrich und Sternchen löst eine Debatte aus, die auch in der LN-Ausgabe 1/2015 ihren Niederschlag findet.35 Jahre HOSI Wien: Festakt und Silberner Rathausmann zum Jubiläum
Am 8. November 2014 feierte die HOSI Wien ihren 35. Geburtstag mit einem Festakt im Wappensaal des Wiener Rathauses. Bei dieser Gelegenheit überreichte SPÖ-Stadträtin Sandra Frauenberger der HOSI Wien den Silbernen Rathausmann, die höchste Anerkennung, die die Stadt Wien an Gruppen bzw. Vereine vergibt. In den LN 5/2014 berichtete ich über das Geburtstagsfest.35 Jahre HOSI Wien
Fest zum 35. Geburtstag der HOSI Wien im Wappensaal des Wiener Rathauses (vgl. LN 5/2014, S. 6 ff, und Aussendungen der HOSI Wien vom 7. November 2014 und 10. November 2014).FOTO: İSMAIL GÖKMEN/PID
Protest bei den Moskau-Tagen in Wien
Picketing am Kohlmarkt bzw. Michaelerplatz in Wien, wo im Rahmen der Moskau-Tage künstlerische Installationen über den Gorki-Park in Moskau errichtet worden sind. Am nächsten Tag auch Protest vor der Wiener Wirtschaftskammer am Stubenring, wozu die HOSI Wien und die Initiative ToRussiawith-LoveAustria (TRWLAT) aufgerufen haben (vgl. LN 4/2014, S. 12).FOTOS: GERD PICHER