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Zeitreise

Protest vor der US-Botschaft

Die HOSI Wien organisiert eine Bannmeile von der US-Botschaft in Wien entfernt eine Demo gegen die US-Einreisegesetze, die Homosexuelle als psychopathische Personen einstufen und von einer Einreise in die USA ausschließen. Wien ist eine von 17 Städten weltweit, die sich an dieser konzertierten Aktion beteiligt (vgl. LN 3–4/1981, S. 13). Das Einreiseverbot wird erst 1990 aufgehoben.

FOTO: KURT KRICKLER

Erste Teilnahme an I(L)GA-Konferenz

Erstmals vertrete ich (hier sitze ich ganz hinten rechts) – gemeinsam mit WOLFGANG  FÖRSTER und WERNER TAIBON – die HOSI Wien bei einer Tagung der International Gay Association (IGA), die später zur ILGA und noch später zur International Lesbian, Gay, Bisexual, Trans and Intersex Association wird, und zwar auf ihrer dritten Weltkonferenz in Torre Pellice in der Nähe von Turin (vgl. LN 2/1981, S. 22 f). In den nächsten Jahrzehnten werde ich noch an 51 weiteren ILGA-Tagungen teilnehmen.

FOTO: GUIDO ODIN/FONDAZIONE SANDRO PENNA

Wiener Festwochen alternativ

am Reumannplatz in Wien-Favoriten: Die HOSI-Wien-Infobude wird nach einer Woche behördlich entfernt, nach einer Woche Protest aber wieder aufgestellt; ich schreibe tagesaktuelle Infos auf die Budenwand – hier mit Mitstreiter FELIX GÖRNER (vgl. LN 2/1980, S. 4–17 und 20 f, sowie LN 3–4/1980, S. 8 ff).

FOTOS: ARCHIV HOSI WIEN

Erste Demo

Erster, großer öffentlicher „Auftritt“ der HOSI Wien durch Teilnahme an einer antifaschistischen Kundgebung in Wien; schon damals bin ich weder Hippie noch Hipster (vgl. LN 2/1980, S. 22). Zum Text auf dem Transparent siehe nähere Erklärung in der Abteilung Nationalsozialismus – „Gedenken und demonstrieren“.

FOTOS: ARCHIV HOSI WIEN

Gründungsversammlung

Aktivisten der ersten Stunde bei der konstituierenden Generalversammlung der HOSI Wien im „Treibhaus“ im 5. Bezirk (vgl. LN 1/1980, S. 3). Ich stehe (teilweise verdeckt) in der hinteren Reihe als 2. von links. Ein „Who is who“ auf diesem Foto findet sich in den LN 1/2005, S. 10.

FOTOS: HANS/ARCHIV HOSI WIEN

Wöchentliche Treffen im „Treibhaus“

Seit Mai 1979 trifft sich die HOSI Wien jeden Dienstag im „Treibhaus“, dem späteren „Rotstilzchen“, einem alternativen Lokal mit Extrazimmer in der Margaretenstraße 99 im 5. Wiener Gemeindebezirk (vgl. auch Beitrag hier). Im Herbst 1979 werden bei der Vereinspolizei die Statuten zwecks Vereinsgründung eingereicht. Am 12. Dezember 1979 trifft der offizielle Nichtuntersagungsbescheid ein. Erika Wantoch von profil nimmt u. a. dies zum Anlass für einen Beitrag, der in der letzten Ausgabe 1979 erscheint. Zu dessen Illustration werden beim dienstäglichen Treffen Fotos gemacht. Eines davon wird in den LN 1/1980 (S. 2) verwendet. Darauf bin ich ganz links zu sehen (mit „Palästinensertuch“). Vgl. auch LN 2/2009, S. 6 f.

FOTO: PROFIL

1. Ausgabe der „LAMBDA-Nachrichten“

Cover der allerersten LN-Ausgabe 1/1979 – ab damals war ich ohne Unterbrechung bis zur Ausgabe 1/2018, also 40 Jahrgänge lang, im Redaktionsteam der HOSI-Wien-Zeitschrift.