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Zeitreise

In den EPOA-Vorstand gewählt

Da die HOSI Wien seit 2003 die Regenbogenparade organisiert, liegt es nahe, auch dem europäischen Dachverband der Pride-Veranstalter beizutreten. Ich nehme an der EPOA-Jahrestagung in Oslo teil und lasse mich für die Mitarbeit im EPOA-Vorstand breitschlagen, obwohl ich nach meinem Ausscheiden aus dem ILGA-Europa-Vorstand im Jahr davor eigentlich kürzertreten wollte (vgl. LN 4/2004, S. 22). Ich bleibe dem EPOA-Vorstand dann sechs Jahre bis September 2010 erhalten – hier ein Überblick über mein EPOA-Engagement.

Gespräch mit Justizministerin Miklautsch

Die frischgebackene (parteifreie) Justizministerin Karin Miklautsch (2. v. l.; später Gastinger; nach Abspaltung des BZÖ von der FPÖ im April 2005 trat sie dem BZÖ bei) empfängt eine Delegation der HOSI Wien: CHRISTIAN HÖGL, GUDRUN HAUER und mich (vgl. LN 4/2004, S. 7 f, sowie Aussendung der HOSI Wien). Es sollte der einzige offizielle Gesprächstermin mit einem Mitglied der Bundesregierung in all den sieben Jahren der schwarz-blau-orangen Regierungen von 2000 bis 2006 sein!

FOTO: BM FÜR JUSTIZ

Gründung Klagsverband

Konstituierende Generalversammlung des Klagsverbands zur Durchsetzung der Rechte von Diskriminierungsopfern (KlaV), der von ZARA (Zivilcourage und Anti-Rassismus-Arbeit), BIZEPS (Zentrum für selbstbestimmtes Leben) und der HOSI Wien ins Leben gerufen wurde: hier v. l. n. r.: Martin Ladstätter (BIZEPS), ich, Birgit Weyss (Ludwig-Boltzmann-Institut für Menschenrechte) und Dieter Schindlauer (ZARA). Ich werde als Kassier in den Vorstand gewählt (vgl. LN 3/2004, S. 12 f) und bleibe es elf Jahre bis Jänner 2015.

FOTO: VOLKER FREY

Umsetzung der EU-Richtlinien gegen Diskriminierung

Mit einiger Verspätung setzt die schwarz-blaue Regierung die EU-Richtlinien gegen Diskriminierung um. Dadurch zementiert sie die Hierarchie und Diskriminierung beim Schutz vor Diskriminierung ein. Ich vertrete die HOSI Wien auf einer gemeinsamen Pressekonferenz, auf der Barbara Prammer, Walter Posch (SPÖ), Terezija Stoisits (Grüne) und weitere NGO-VertreterInnen einheitlichen Diskriminierungsschutz einfordern. Vergeblich. Bis heute ist die Forderung nach Angleichung des Schutzes („Levelling-up“) nicht umgesetzt (vgl. LN 3/2004, S. 12 f).

EP-Intergruppe

Letztes Treffen der EP-Intergruppe „Lesben- und Schwulenrechte“ in der 5. Wahlperiode des Europäischen Parlaments in Straßburg. Hier mit dem grünen EP- und ILGA-Urgestein HEIN VERKERK aus den Niederlanden und BIRGIT HARDT, Mitarbeiterin der ILGA-Europa (vgl. LN 3/2004, S. 21).

FOTO: ADRI VAN ESCH

Gespräch bei Stadtrat Mailath-Pokorny

CHRISTIAN HÖGL und ich treffen den Wiener Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny (SPÖ), um mit ihm den grünen Vorschlag für ein Wiener Mahnmal für die homo- und transsexuellen Opfer des Nationalsozialismus zu besprechen (vgl. LN 2/2004, S. 14). Bis zur Verwirklichung des Projekts sollte es noch länger dauern (vgl. LN 4/2006, S. 12 f, sowie Blog-Beitrag vom 29. Juni 2020).

FOTO: PRESSEFOTO VOTAVA/PID

Vorstellung Klagsverband

In Wien wird der „Klagsverband zur Durchsetzung der Rechte von Diskriminierungsopfern“ vorgestellt, den mehrere NGOs initiiert haben, die Gruppen vertreten, die von den EU-Antidiskriminierungs-Richtlinien betroffen sind, darunter die HOSI Wien, für die ich an der Pressekonferenz teilnehme. Die konstituierende Generalversammlung des Klagsverbands findet dann am 2. Juni 2004 statt.

7 Jahre sind genug

Nach sieben Jahren intensiver Aufbauarbeit werde ich auf der Jahreskonferenz der ILGA-Europa in Glasgow als Vorstandsvorsitzender der ILGA-Europa verabschiedet. NICO BENJAMIN BEGER trägt ein selbstverfasstes Gedicht über meine Schand- und anderen Taten vor, Geschäftsführerin AILSA SPINDLER (im Bild) überreicht ein Buch und Blumen (vgl. LN Special 1/2004, S. XVIII, sowie Interview im LN Special 3/2003, S. VI f).